Wien (Reuters) - Der weltgrößte Ziegelkonzern Wienerberger hat in dem von der Corona-Krise geprägten abgelaufenen Geschäftsjahr Einbußen bei Umsatz und Ertrag verbucht.
Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte wegen der Einschränkungen durch die Covid-19-Lockdowns auf 565,6 Millionen Euro nach 594,2 Millionen Euro im Jahr davor, teilte das österreichische Unternehmen am Mittwoch mit. Wienerberger hat damit die im Dezember angehobene Prognose von einem Ebitda von 545 Millionen Euro übertroffen. Die Aktionäre sollen nun für 2020 eine stabile Dividende von 60 Cent je Aktie erhalten.
Der Umsatz sank um drei Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Der Nettogewinn schrumpfte auf 88,5 Millionen Euro nach 249,1 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr will das Wiener Unternehmen trotz Corona-bedingter Unsicherheiten operativ zulegen. Für das bereinigte Ebitda wurde eine Bandbreite von 600 bis 620 Millionen Euro genannt.
Mittelfristig hofft der Konzern, von den staatlichen Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums insbesondere in den Bereichen Renovierung und Infrastruktur profitieren zu können. Für Instandhaltungen will Wienerberger rund 120 Millionen Euro ausgeben, für Wachstumsinvestitionen 140 bis 160 Millionen Euro.