München (Reuters) - Der Börsengang des bayerischen Elektronik-Produzenten Katek soll bis zu 103 Millionen Euro bringen.
72 bis 89 Millionen davon fließen dem Münchner Unternehmen selbst zu, das mit dem Geld seinen Wachstumskurs finanzieren will, wie Katek am Donnerstag mitteilte. Bis zu 3,95 Millionen Aktien können bis zum kommenden Mittwoch (28. April) in einer Preisspanne von 21 bis 26 Euro gezeichnet werden. Das Börsendebüt ist für den 4. Mai geplant. Die beiden Großaktionäre Primepulse und Grosso Tec, die bisher zusammen 91 Prozent halten, stellen nur die Platzierungsreserve und wollen nach dem Börsengang zusammen noch 67 bis 71 Prozent halten. Am oberen Ende der Preisspanne würde Katek mit bis zu 308 Millionen Euro bewertet. Die Emission im streng regulierten Prime Standard wird von der Privatbank Hauck & Aufhäuser organisiert.
Namensgeber und Kern von Katek ist eine ehemalige Tochter des Rosenheimer Antennenherstellers Kathrein, die die Beteiligungsgesellschaft Primepulse vor drei Jahren übernommen hatte. Dank zahlreicher Zukäufe steigerte das Unternehmen mit 2600 Mitarbeitern den Umsatz im vergangenen Jahr um 59 Prozent auf 414 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag bei 20,8 Millionen Euro. Katek setzt auf Größenvorteile durch weitere Übernahmen.