München (Reuters) - Die Flutkatastrophe im Rheinland, der Eifel und anderen Regionen in Deutschland kostet den Versicherungskonzern Allianz nach ersten Schätzungen mehr als eine halbe Milliarde Euro.
"Unsere gegenwärtige Prognose geht von insgesamt über 30.000 Sachschäden sowie über 5000 Fahrzeugschäden aus mit einem Schadenvolumen von über 500 Millionen Euro", erklärte Jochen Haug, Schadenvorstand der Sach-Tochter Allianz Versicherungs-AG, am Dienstag in München. Einen Teil davon könnte die Allianz von den Rückversicherern erstattet bekommen. Um den geschädigten Kunden schnell zu helfen, zahle die Allianz Vorschüsse bis zu 10.000 Euro aus, erklärte der Versicherer.
Insgesamt dürfte das Tief "Bernd", das auch in Bayern und Sachsen Schäden angerichtet hatte, die deutschen Versicherer nach ersten Schätzungen des Branchenverbandes GDV bis zu fünf Milliarden Euro kosten.