New York/Washington (Reuters) - Das US-Justizministerium hat die US-Sparte des Autobauers Stellantis am Donnerstag formell einer kriminellen Verschwörung im Zusammenhang mit der Manipulation der Abgaswerte von Dieselfahrzeugen beschuldigt. Eine Bundesbezirksrichterin in Detroit setzte einen Termin vor Gericht für Freitag an. Eine Stellungnahme von Stellantis lag nicht vor. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte vergangene Woche unter Berufung auf Insider berichtet, dass FCA US - inzwischen Teil von Stellantis - eine Einigung bei den seit Jahren laufenden Ermittlungen erzielt habe. Demnach wird sich das Unternehmen schuldig bekennen und den Dieselstreit gegen die Zahlung von etwa 300 Millionen Dollar beilegen.
Den Insidern zufolge hat FCA US eingeräumt, die Emissionswerte bei mehr als 100.000 Fahrzeugen manipuliert zu haben. Bei den Jeep-Autos und Ram-Pickup-Trucks handelt es sich um Diesel-Fahrzeuge der Modelljahre 2014 bis 2016. Mit der Einigung dürfte der Fall im Wesentlichen abschlossen sein.
(Bericht von David Shepardson und Mike Spector; Geschrieben von Scot W. Stevenson, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)