München (Reuters) - Die Engpässe im Nachschub von Halbleitern und anderen Bauteilen für die Robotik-Sparte von ABB lassen nach.
"Es bessert sich gerade, aber es ist noch nicht vorbei", sagte der für die Sparte zuständige Vorstand des schweizerischen Konzerns, Sami Atiya, am Montagabend im Münchner Club Wirtschaftspresse. "Das wird noch einige Quartale dauern." Die Lieferketten-Probleme und der Lockdown in Shanghai, wo ABB eine von drei Roboter-Fabriken betreibt, hatten zuletzt die Margen belastet. Atiya gibt nun Entwarnung: Die Lage entspanne sich, in Shanghai könne wieder gefertigt werden. "Wir werden uns in diesem Quartal verbessern", sagte er.
Durch die Engpässe hatten sich die Roboter-Aufträge bei ABB angestaut, der Orderbestand habe sich verdoppelt. Trotz der sich anbahnenden Konjunkturkrise in Europa gebe es bisher auch keine Stornierungen, sagte Atiya.
(Bericht von Alexander Hübner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)