Reuters

Schweizer Wettbewerbshüter leiten Untersuchung gegen Novartis ein

15.09.2022
um 09:02 Uhr

Zürich (Reuters) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis ist nach eigenen Angaben mit einer Untersuchung der Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) konfrontiert.

Die Weko teilte mit, sie gehe dem Verdacht nach, dass ein Schweizer Pharmaunternehmen missbräuchlich ein Patent zum Schutz eines Medikaments zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt haben könnte. Den Namen des Unternehmens nannte die Weko nicht. Novartis erklärte in einer eigenen Mitteilung, von der Weko kontaktiert worden zu sein.

"Die Untersuchung soll klären, ob ein Einsatz von sogenannten Sperrpatenten vorliegt, welcher einen unzulässigen Missbrauch einer angeblich marktbeherrschenden Stellung gemäß dem Kartellgesetz darstellen könnte", erklärte die Weko. Die Behörde hat nach eigenen Angaben mit der europäischen Kommission kooperiert. Novartis arbeitet nach eigenen Angaben mit den Behörden zusammen. Der Konzern sei zuversichtlich, die Rechtmäßigkeit seiner Position zu klären. Weitere Stellungnahmen zu der Untersuchung will Novartis vorerst nicht abgeben.

(Bericht von Paul Arnold. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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