Bangalore (Reuters) - Die krisengeplagte Schweizer Großbank Credit Suisse ist einem Medienbericht zufolge erneut ins Visier der US-Steuerfahnder geraten.
Das US-Justizministerium untersuche, ob das Geldhaus weiterhin US-Kunden dabei geholfen habe, Vermögenswerte vor den Behörden zu verbergen, berichtete die Agentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Ermittler prüften, ob das Finanzinstitut Kontoinhaber unterstützt habe, die der US-Steuerbehörde möglicherweise Vermögenswerte von Hunderten von Millionen Dollar verschwiegen hätten. Dabei gehe es insbesondere um Kunden mit südamerikanischen Pässen.
Die Bank toleriere keine Steuerhinterziehung, teilte Credit Suisse auf Anfrage mit. Das Geldhaus kooperiere mit den US-Behörden. 2014 musste Credit Suisse im Steuerstreit mit den USA eine Strafe von 2,6 Milliarden Dollar zahlen. Die zweitgrößte Schweizer Bank wird von zahlreichen Skandalen, milliardenschweren Verlusten und Gerichtsfällen geplagt.
(Bericht von Noor Zainab Hussain, geschrieben von Birgit Mittwollen, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)