Hamburg (Reuters) - Die 125.000 VWBeschäftigten in Westdeutschland erhalten einem Insider zufolge deutlich mehr Lohn.
Die Gewerkschaft IG Metall und der Wolfsburger Autobauer hätten sich am frühen Mittwochmorgen auf einen neuen Haustarif geeinigt, der Einkommenserhöhungen in zwei Schritten um 8,5 Prozent sowie 3000 Euro Einmalzahlung netto bei einer Laufzeit von zwei Jahren vorsehe, sagte eine Person mit Kenntnis der Einigung. Die nach langen Verhandlungen erzielte Einigung orientiert sich demnach an dem in Baden-Württemberg für die Metall- und Elektroindustrie erzielen Pilotabschluss. Die IG Metall lud für 9.00 Uhr zu einer Pressekonferenz nach Hannover ein, bei der die Details des Abschlusses präsentiert werden sollen.
"Nach mehr als zwölf-stündiger Verhandlung konnten IG Metall und Volkswagen in dritter Runde in Hannover eine Tarifeinigung erzielen", hieß es in der Einladung. Dies bedeute für die Beschäftigten an den sechs westdeutschen Standorten der Volkswagen AG sowie einzelnen Volkswagen-Tochterunternehmen mehr Geld, mehr freie Tage und eine Verlängerung der Altersteilzeit.
Bei den Wolfsburgern verhandelt die Gewerkschaft für die Mitarbeiter in den westdeutschen Werken, dem konzerneigenen Finanzdienstleister Financial Services und einigen Tochtergesellschaften traditionell einen Haustarifvertrag.
(Bericht von Jan C. Schwartz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)