Singapur/London (Reuters) - Weltweit steigende Leitzinsen haben der europäisch-asiatischen Großbank HSBC zum Jahresabschluss 2022 einen Gewinnsprung beschert.
Daher will das Institut wieder Quartalsdividenden Zahlen und stellte am Dienstag außerdem eine Sonderausschüttung von 0,21 Dollar je Aktie in Aussicht. Ferner erwägt HSBC Aktienrückkäufe. Ein zurückhaltender Ausblick verunsicherte die Anleger allerdings.
Der Vorsteuergewinn habe sich im vierten Quartal auf 5,2 Milliarden US-Dollar fast verdoppelt, teilte das Geldhaus mit. Wegen einer 2,4 Milliarden Dollar schweren Abschreibung auf das Privatkunden-Geschäft in Frankreich ging das Gesamtjahresergebnis dagegen wie erwartet auf 17,5 von 18,9 Milliarden Dollar im Jahr 2021 zurück.
Parallel dazu warnte HSBC vor Gegenwind im laufenden Jahr durch die unsicheren Konjunkturaussichten und die anhaltenden Turbulenzen auf dem chinesischen Immobilienmarkt. Außerdem schlage der laufende Stellenabbau 2023 mit zusätzlichen Kosten für Abfindungen in Höhe von 300 Millionen Dollar zu Buche. Dies drückte die in Hongkong notierten Aktien von HSBC 1,5 Prozent ins Minus.
(Bericht von Anshuman Daga und Lawrence White; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)