New York (Reuters) - Bayer will in diesem Jahr eine Milliarde Dollar für die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente in den USA ausgeben.
Bis Ende dieses Jahrzehnts wolle das Unternehmen so seinen Umsatz in den USA verdoppeln, sagte der Leiter des Pharmageschäfts von Bayer in Nord- und Südamerika, Sebastian Guth, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahl der US-Mitarbeiter, die im Marketing für das Pharmageschäft tätig sind, habe der Konzern in den vergangenen drei Jahren bereits um rund 50 Prozent erhöht und wolle diese bis 2030 um weitere 75 Prozent aufstocken.
Künftig wolle Bayer die vom Unternehmen eigenständig entwickelten Medikamente selbst in den USA verkaufen, anstatt wie in der Vergangenheit Partnerschaften mit US-Unternehmen einzugehen, bekräftigte Guth. Bayer hatte vor kurzem die Prognose für das Spitzenumsatzpotenzial seiner vielversprechendsten Blockbuster-Medikamentenkandidaten auf mehr als zwölf Milliarden Euro angehoben - Guth erwartet, dass mehr als die Hälfte dieser Verkäufe aus den USA stammen werden. "Wenn man sich anschaut, was wir in den USA vor uns haben, sehe ich eine sehr reale Chance, dieses Geschäft zu verdoppeln."
(Bericht von Michael Erman in New York, geschrieben von Patricia Weiß, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)