Düsseldorf (Reuters) - Der Rüstungskonzern Rheinmetall rechnet angesichts der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen Zeitenwende mit einem Auftragsboom.
Rheinmetall erwarte "ein anhaltendes Umsatz- und Ergebniswachstum für das laufende Geschäftsjahr 2023", teilte der Düsseldorfer Konzern am Donnerstag mit. Der Konzernumsatz soll auf 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro anwachsen. Die operative Ergebnismarge werde bei rund zwölf Prozent erwartet nach 11,8 Prozent im Jahr 2022. "Rheinmetall übernimmt Verantwortung in einer sich verändernden Welt", sagte Vorstandschef Armin Papperger mit Blick auf den Krieg Russlands in der Ukraine. "Unternehmerisch bleiben wir dabei auf sehr gutem Kurs."
Rheinmetall fuhr 2022 einen Umsatzanstieg um 13 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro ein. Das operative Ergebnis (Ebit ohne Sondereffekte) stieg um 27 Prozent auf einen Rekordwert von 754 Millionen Euro. Vor allem das margenstarke Geschäft mit Waffen und Munition trug dazu bei. Rheinmetall hatte im Januar einen operativen Rekordgewinn für 2022 bereits angekündigt. Die Aktionäre sollen nun für 2022 eine Dividende von 4,30 (Vorjahr: 3,30) Euro je Anteilsschein erhalten.
(Bericht von Matthias Inverardi; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)