Zürich (Reuters) - Die Credit Suisse hat in der vergangenen Woche wohl Liquidität in Milliarden-Höhe von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bezogen.
Die Sichtguthaben von Banken und Bund bei der Notenbank kletterten in den sieben Tagen bis Donnerstagabend auf 515,1 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. In der Woche davor hatten sie sich auf 510,8 Milliarden Franken belaufen. Der größte Teil des Anstiegs dürfte auf die massive Liquiditätsspritze zurückzuführen sein, die die SNB der angeschlagenen Großbank gewährt hatte. Die SNB wollte sich nicht dazu, wieviel Geld an die Credit Suisse floss.
Die Credit Suisse hatte in der Nacht auf Donnerstag erklärt, sie wolle sich bei der SNB bis zu 50 Milliarden Franken leihen. Bei den am Montag veröffentlichten Sichtguthaben handelt es sich um einen Durchschnittswert, der nicht den vollen Umfang der von der Credit Suisse aufgenommenen Liquidität enthält. Die UBS übernimmt in einer Rettungsaktion die Rivalin Credit Suisse für drei Milliarden Franken.
(Bericht von John Revill; geschrieben von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)