Bukarest (Reuters) - Rumäniens Präsident Klaus Werner Iohannis hat die Ankündigung der Firma Rheinmetall begrüßt, in Rumänien künftig Waffen aus der Ukraine wie Kampfpanzer oder Panzerhaubitzen zu warten und reparieren."
Wenn diese wichtige Firma in Rumänien an einem Standort investiert, dann ist das zu begrüßen", sagte er am Montag in Bukarest nach einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz. Er wolle viele Investoren überzeugen, nach Rumänien zu kommen, auch in der Verteidigungsindustrie. Die Details würden bekanntgeben, wenn die Verhandlungen beendet seien.
Rheinmetall hatte am Sonntag gegenüber Reuters angekündigt, den Aufbau eines militärischen Wartungs- und Logistikzentrums in dem Nato-Land voranzutreiben. Die Arbeiten an dem Standort in der Umgebung der Stadt Satu Mare hätten bereits begonnen. Diese liegt nahe der ukrainischen Grenze. Wartung und Reparatur an die Ukraine gelieferter Waffen spielen eine wichtige Rolle bei der Verteidigung des Landes nach dem russischen Angriff.
Auf die Frage, ob Rumänien ein verlässlicherer Partner als Polen oder Slowakei seien, sagte Scholz, dass man diese Reparaturzentren an verschiedenen Stellen in Nato-Staaten entlang der ukrainischen Grenze aufbauen wolle. Er sei froh, dass so viele Mitgliedstaaten bereit seien, dies voranzubringen. Eine Reparatur in der Ukraine wird nicht erwogen, da Russland dort solche Einrichtungen bombardieren könnte.
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)