Düsseldorf (Reuters) - Der Rechtsstreit der Rüstungskonzerne Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall um den Panzer Leopard 2 ist mit einem Vergleich beendet worden.
Das Verfahren habe sich mit dem Vergleichsabschluss der beiden Konzerne für das Gericht erledigt, teilte das Landgericht München I am Dienstag mit. Die beiden Konzerne kommentierten den Vergleich zunächst nicht. Eigentlich war für den Vormittag um 11.00 Uhr in dem Verfahren ein Termin zur mündlichen Verhandlung angesetzt worden. Dieser ist nun aufgehoben.
Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hatte nach einem Zeitungsinterview von Rheinmetall-Chef Armin Papperger eine Unterlassungsklage vor dem Landgericht München I eingereicht. Papperger hatte der "Neuen Zürcher Zeitung" gesagt: "Die Rechte bis zum Leopard 2A4 liegen bei Rheinmetall." KMW sieht das anders: Die Rüstungsschmiede wollte dem Gericht zufolge mit einer einstweiligen Verfügung die Unterlassung von Äußerungen zum Bundeswehrpanzer Leopard erreichen, die sie als "unwahre, irreführende und ihre Rechte verletzende Tatsachenbehauptungen" einstufe.
KMW und Rheinmetall arbeiten bei zahlreichen Rüstungsprojekten zusammen. Beim Leopard 2 baut KMW die Wanne und das Fahrgestell, Rheinmetall produziert den Turm und die Kanone.
(Bericht von Alexander Hübner und Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)