Zürich (Reuters) - Die Schweizer Regierung hat sich für den Rückverkauf von 25 stillgelegten Leopard-2-Kampfpanzern an Rheinmetall ausgesprochen.
Sie unterstütze den Antrag einer parlamentarischen Kommission auf Außerdienststellung von 25 Panzern, erklärte die Regierung nach ihrem turnusmäßigen Treffen am Mittwoch. Die Außerdienststellung, die noch vom Parlament abgesegnet werden muss, ist an die Rückgabe an Rheinmetall geknüpft.
Im Februar hatten der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck und Verteidigungsminister Boris Pistorius um den Rückverkauf eines Teils der stillgelegten Schweizer Leopard-2-Panzer ersucht. Sie sicherten der Regierung zufolge damals zu, dass diese nicht an die Ukraine weitergegeben werden, sondern in Deutschland oder bei Nato- oder EU-Partnern bleiben, um eigene Lücken zu schließen.
Die Schweiz verfügt insgesamt über 96 stillgelegte Leopard-2-Panzer, will allerdings einen Teil reaktivieren und modernisieren sowie für die Ausbildung und für Ersatzteile behalten. Das Land wird international kritisiert, weil es unter enger Auslegung seiner Neutralität Drittstaaten eine Weitergabe von Waffen Schweizer Ursprungs an die Ukraine untersagt.
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)