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Deutsche-Bank-Finanzchef schließt Rechtsfälle wegen Postbank-Problemen nicht aus

25.10.2023
um 09:52 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Deutsche-Bank-Finanzchef James von Moltke schließt Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit den IT-Problemen bei der Postbank nicht aus.

Die Deutsche Bank kommentiere normalerweise keine individuellen Buchungen oder Aufwendungen für Rechtsfälle, sagte von Moltke am Mittwoch in einer Telefonkonferenz auf die Frage, ob das Geldhaus irgendwelche Rückstellungen für potenzielle Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit den Postbank-Problemen verbucht hat. "Es ist nicht notwendigerweise unsere Erwartung, dass es solche Schritte geben könnte, obgleich das eine Möglichkeit ist", sagte er. Es sei mehr eine Eventualität als eine Gewissheit. Der Fokus der Deutschen Bank liege darauf, die Probleme für Kunden zu beheben.

Bei der Umstellung der Informationssysteme der Postbank, die eigentlich im Juli abgeschlossen sein sollte, war es zu erheblichen Problemen gekommen. Zeitweise konnten Kunden nicht auf ihre Konten zugreifen, der Kundenservice war kaum erreichbar. Konzernchef Christian Sewing sagte am Mittwoch, die Bank werde alles tun, um noch bestehende Einschränkungen zu beheben. Das Institut sei dabei auf einem guten Weg und habe zwei Drittel der Rückstände abgearbeitet.

(Bericht von Frank Siebelt,; Redigiert von redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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