Frankfurt (Reuters) - Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec rechnet nach sinkenden Margen im abgelaufenen Bilanzjahr mit einer schrittweisen Erholung.
Zwar dürfte sich das Wachstumstempo gegenüber dem Vorjahr wegen des Abbaus der Lagerbestände an Verbrauchsmaterialien in China und der dortigen Einführung neuer Vergabesysteme zeitweise reduzieren, teilte die Firma am Dienstag mit. Doch im zweiten Halbjahr sollen das operative Ergebnis (Ebit) und die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) über dem zweiten Halbjahr 2022/23 liegen. Insgesamt werde sich das Ebit auf vergleichbarem Niveau zum Vorjahr bewegen. Mittelfristig peilt das Unternehmen eine Ebit-Marge oberhalb von 20 Prozent an. Dabei setzt der Konzern aus Jena weiter auf Investitionen in die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Marketing.
Im Geschäftsjahr 2022/23 sank das Ebit auf 348 Millionen Euro (Vorjahr: 397 Millionen) und die Ebit-Marge auf 16,7 Prozent (20,9). Der Umsatz kletterte dagegen um 9,8 Prozent auf 2,09 Milliarden Euro. Die Aktionäre zeigten sich erfreut über die Prognose und schickten die Wertpapiere des Unternehmens im vorbörslichen Handel um 3,7 Prozent in Plus.
(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)