Reuters

Bitcoin nach US-Daten auf Allzeithoch von knapp 73.000 Dollar

12.03.2024
um 17:27 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Erleichterung nach den neuen US-Inflationsdaten hat den Bitcoin zu einem neuen Rekord verholfen.

Die umsatzstärkste Kryptowährung kletterte am Dienstag um bis zu 1,2 Prozent auf 72.987 Dollar und war damit so teuer wie nie. Die US-Verbraucherpreise stiegen im Februar zwar um 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat und damit etwas stärker als erwartet. Analysten wiesen aber darauf hin, dass der Rücksetzer nur sehr klein und nicht ganz unerwartet war. Als solcher dürfte er die Wahrscheinlichkeit einer relativ baldigen ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed nicht beeinflussen.

"Auch wenn die jüngsten US-Inflationsdaten auf dem ersten Anblick nicht ganz nach dem Geschmack der Anleger sind, sorgen diese für einen zusätzlichen Silberstreif im Hinblick auf baldige Zinssenkungen in den USA", sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. So blieben die Zinssenkungsfantasien der Investoren am Leben und dürften riskanten und zinslosen Anlagen wie Bitcoin weiter in die Karten spielen.

Bereits am Montag habe die Bitcoin-Marktkapitalisierung die Bewertung aller Bestände an Silber überholt. "Die Wachablösung ist ein weiterer historischer Meilenstein in der Geschichte", kommentierte Emden. Die Entwicklung zeige, dass der Bitcoin vielerorts als Wertaufbewahrungsmittel angesehen und im Vergleich zum Edelmetall Silber nun auch schwarz auf weiß mindestens gleichwertig oder sogar effizienter betrachtet werde.

(Bericht von Zuzanna Szymanska. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)