Frankfurt (Reuters) - Bayer strebt nach einem weiteren Studienerfolg mit seinem Medikamenten-Hoffnungsträger Elinzanetant eine Zulassung des Mittels zur Linderung von Beschwerden in den Wechseljahren an.
Elinzanetant habe in einer entscheidenden klinischen Studie der Phase-3 das Ziel erreicht und zu einer statistisch signifikanten Verringerung der Häufigkeit von moderaten bis schweren Hitzewallungen geführt, teilte der Pharma- und Agrarkonzern am Dienstag mit. Bayer wolle nun auf Basis dieser Daten sowie auf denen aus zwei vorherigen Studien für das Mittel die Marktzulassung für die Behandlung von Hitzewallungen bei Frauen in den Wechseljahren beantragen.
Elinzanetant ist eine nicht-hormonelle Behandlung und einer der größten Hoffnungsträger in der Pharma-Pipeline von Bayer. Der Leverkusener Konzern traut dem Wirkstoff Spitzenumsätze von mehr als einer Milliarde Euro jährlich zu. Im Rennen um nicht-hormonelle Medikamente zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden liegt Bayer allerdings hinter dem japanischen Rivalen Astellas zurück, der im vergangenen Jahr in den USA und Europa die Zulassung für sein Medikament Veoza, auch bekannt als Fezolinetant, erhalten hat. Ein anderes ähnliches Präparat, das von Acer Therapeutics entwickelt wurde, führte indes laut den Mitte vergangenen Jahres veröffentlichten Studiendaten nicht zu einer Linderung der Hitzewallungen.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)