Frankfurt (Reuters) - Für die zum Verkauf stehende Logistiktochter der Deutschen Bahn haben einem Zeitungsbericht zufolge sieben bis zehn Interessenten erste unverbindliche Angebote abgegeben.
Für die Bahn-Tochter Schenker hätten sowohl Logistikkonzerne wie die dänische DSV, die Reederei Maersk ebenfalls aus Dänemark und der saudiarabische Konzern Bahri als auch Finanzinvestoren geboten, berichtete das "Handelsblatt" am Mittwoch unter Berufung auf Investorenkreise. Die Private-Equity-Fonds Carlyle und CVC hätten eine gemeinsame Offerte abgegeben, genauso wie Advent und Bain Capital. Der Bieterkreis solle erst bei der Sitzung des Bahn-Aufsichtsrats im September eingeengt werden. Dabei sollten vier bis fünf Bieter ausgewählt werden, die dann verbindliche Angebote abgeben können.
Eine Sprecherin der Bahn erklärte, nach Ende der Frist für die Abgabe von ersten schriftlichen Offerten für Schenker würden die Angebote ausgewertet. "Dies wird erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch nehmen". Angaben zu den Bietern machte sie nicht. Dem "Handelsblatt" zufolge lief die Frist für erste Angebote am Dienstag aus. Für die international tätige Speditionstochter wird ein Verkaufserlös zwischen zwölf und 15 Milliarden Euro erwartet, mit denen die Bahn ihren hohen Schuldenberg abbauen will. Schenker erwirtschaftete im vergangenen Jahr 1,1 Milliarden Euro Gewinn.
(Bericht von Sabine Wollrab, redigert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)