Grüne Aktien/Klimaschutz: Ob Solar-Stocks, Wasserstoff-Aktien, oder Hersteller von ökologischen Baustoffen - hier sollte man langfristig einfach dabei sein!

11.03.2020
um 15:46 Uhr

Liebe Leser,
 
wir bei TraderFox gehen davon aus, dass grüne Aktien in den nächsten 10 Jahren durch die Decke gehen werden. Darum werden wir diese Titel in der Trading-Sektion “Superperformance-Aktien” intensiv verfolgen.
 
Alternative Energiegewinnungsmethoden, der ökologische Abbau von Abfällen oder die Herstellung von ökologischen Produkten sind im 21. Jahrhundert ein sehr wichtiges Thema, das nicht mehr ignoriert werden darf. Treiber dieser Entwicklung sind die zunehmende gesellschaftliche Verantwortung und Umweltbewusstsein in Kombination mit dem technologischen Fortschritt, der den Umstieg auf neue Energiequellen bzw. Produkte ermöglicht.  
 
Dieser Mix zwingt nun die Politik immer mehr dazu, eine größere Beachtung der Umwelt zu schenken, was schon bald zur massiven Förderung von grünen Projekten und Initiativen führen könnte. Das Ziel ist eine saubere und im Sinne der Energiegewinnung effizientere Welt, in der man Schritt für Schritt auf die Verwendung von Brennstoffen wie Erdöl, Benzin, Braunkohle etc. verzichtet und auf erneuerbare Energiequellen wie der Wasserstoff und Sonnenlicht umsteigt. Profiteure dieser Entwicklung sind Konzerne, die schon jetzt damit beschäftigt sind, neue Technologien zu testen und innovative Produkte zu entwickeln.

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Folgende Neuigkeiten gibt es beim Anlagetrend “grüne Aktien”:  

So kooperiert bspw. der Hersteller von Wasserstoff-Brennstoffzellen und Wasserstofftanksystemen Plug Power (PLUG) mit dem Spezialisten für elektrische LKW-Antriebssysteme Lightnming Systems. Gemeinsam will man den weltweit ersten elektrischen, brenstoffzellenbetriebenen LKW der US-Klasse 6 (bis zu 12,5 Tonnen) entwickeln. Diese sollen schon 2020 auf den Markt kommen und auf mittleren Strecken, also zwischen den Lagerhäusern und Distributionszentren eingesetzt werden. Solle diese Konzeption sich bewähren, so wäre die Knowhow-Übertragung auf andere Transportgebiete nur noch eine Frage der Zeit sein.

Zuversichtlich stimmt bei Plug Power auch, dass der Konzern in Q1 offenbar nicht vom Corona-Virus belastet wird. Davon sprach bspw. der Konzern-CEO in der vergangenen Woche. Oppenheimer hat am vergangenen Freitag die Konzernpositionierung und die Wachstumsperspektive ebenfalls hervorgehoben und erhöhte das Kursziel auf 6 USD. das Outperform-Rating wurde bestätigt. Kurspotenzial etwa 40 %.   

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ITM Power kommt aus Großbritannien und spezialisiert sich auf Elektrolyseure und Wasserstoff für Brennstoffzellenprodukte. Interessant ist hier die Neue Projektinitiative namens HyDeploy. Dabei will man 20 % Wasserstoff in das Gasnetz der Keele University einbringen.?Das Hauptziel ist die Dekarbonisierung des UK-Gasnetzes. Sollte man damit Erfolg haben, so wäre Projektausweitung sehr wahrscheinlich, zumal auch die Politik das Projekt unterstützen könnte. Das Wachstumspotenzial wäre enorm, da das britische Gasnetz dreimal so groß wie das britische Stromnetz ist. 

Positive News haben wir auch von der Seite des Nel-Partnes Nikola Motor. Der Startup, der sich auf die Entwicklung von Wasserstofftrucks spezialisiert, hat nun angekündigt, dass man 2020 an die Börse kommen will. Dies ist eine sehr spannende Story, die man auf der Watchlist haben sollte. Wer weiß, vielleicht bekommen wir schon bald einen weiteren Wasserstoff-Top-Player, den man profitabel traden könnte.
 
Dafür, dass der Wasserstofftrend sich derzeit weltweit auf dem Vormarsch befindet sprechen auch die aktuellen News aus Asien, wo Toyota bis jetzt ein klarer Marktführer war. Doch das hat sich nun in Bezug auf Wasserstoffautos geändert. Hundai hat Toyota bei den Absatzzahlen im vergangenen Jahr überholt. Eine positive Rolle spielten dabei die Subventionen, die den Verkaufspreis in Südkorea fast schon halbiert haben. Und somit wird die Macht der Politik sehr deutlich, denn die staatliche Förderung hat den Wagen gegenüber den anderen Anbietern schlicht und einfach wettbewerbsfähiger gemacht. Der Kampf um das Grüne Auto geht also in die nächste Runde!

 
Ähnlich positiv ist die News-Lage auch rund um die Solar-Stocks, wobei ausschließlich alle Konzerne nun mit einer anhaltenden Wachstumsphase rechnen.  
 
Und um diese Entwicklung zu beschleunigen hat unserer Favorit SolarEdge (SEDG) sein kostenloses, webbasiertes PV-Design-Tool um eine Vielzahl neuer Features in jeder Phase des Auslegungsprozesses erweitert, um somit die Planung großer Gewerbesolaranlagen schneller und einfacher zu machen.

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Die Aktie hat sich im Corona-Crash bislang exzellent gehalten. Die maßgebliche Unterstützung ist die Pivotal-Price-Line, die dadurch gebildet wurde, als der weitere Sektor-Favorit Enphase Energy (ENPH) sehr starke Quartalszahlen vorlegte und somit die Wachstumsannahme bestätigte.  

Der institutionelle Support nahm bei Enphase am vergangenen Freitag ebenfalls zu. Roth Capital erklärte die Aktie zu seinem Top Pick für 2020, erhöhte das Kursziel von 55 auf 70 USD und hat den Buy-rating bestätigt. Damit ergibt sich ein Kurspotenzial von rund 49 %.
 
Für die Stärke des Solar-Trends spricht auch das positive Ergebnis bei Jinkosolar (JKS) von vor vier Tagen. Der chinesische Photovoltaik-Hersteller hat eigenen Angaben zufolge bislang keine negativen Corona-Virus-Einfluss gespürt und hat mit 2019-Zahlen eigene Prognose übertroffen. Gleichzeitig hat man ein neues Produkt?für private Photovoltaik-Dachanlagen vorgestellt, was zukünftig relevant sein könnte.
 
Abschließend muss man erwähnen, dass auch der Blick abseits des Grünen-Aktien-Mainstreams sich wirklich lohnen kann. Denn diese Trendentwicklung lässt sich auch über die Hersteller von ökologischen Baustoffen profitabel spielen. Denn durch das Klimapaket werden zusätzlich zu den Neubauten vermehrt auch Altbausanierungen das Geschäft solcher Konzerne weiter antreiben.  
 
Warum Steico zu den Favoriten zählt!  
 
Über die Auswirkungen des Klimawandels wird in letzter Zeit sehr viel und heftig diskutiert. Dies hat vor allem damit zu tun, dass die Folgen des Klimawandels bei einem ungebremsten Anstieg der CO2-Emissionen bis 2050, laut einer aktuellen Fallstudie des McKinsey Global Institut, global für Wirtschaft und Gesellschaft weitaus größer sein werden als bisher angenommen. Wenn die Emissionen weiter so steigen wie bisher, leben, laut Studie, bereits in zehn Jahren hunderte Millionen Menschen in Regionen, in denen heftige Hitzewellen drohen.
 
Um die CO2-Emissionen einzudämmen, bedarf es großer Investitionen in u.a. in umweltfreundliche Infrastruktur, was inzwischen bei vielen Politikern, auch in Deutschland, angekommen ist. So will beispielsweise die Bundesregierung mit dem Klimapaket einen Beitrag leisten, um die Treibhausgase nachhaltig zu reduzieren, und um die Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen. Dies soll durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden. Dazu zählt auch die Möglichkeit, energetische Gebäudesanierungen steuerlich abzuschreiben. Zu einem klimafreundlichen Wohnen gehört es die Gebäude möglichst gut zu dämmen, um den Energieverbrauch und damit den CO2-Ausstoß zu verringern. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa werden die Sommer immer heißer.  Deswegen ist es sinnvoll, die Effizienz einer Gebäudeda?mmung nicht nur daran zu messen, wie sie im Winter Energieverluste vermeidet, sondern auch daran, wie sie im Sommer den Wa?rmeeintrag verhindert. Ein Unternehmen welches davon profitiert ist Steico.  
 
Steico fokussiert sich auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb ökologischer Bauprodukte. Hierzu zählen u.a. Dämmstoffe aus natürlichen Holz- und Hanffasern, Durch die Kombination von Holz- und Hanffaser-Dämmstoffen mit darauf abgestimmten Stegträgern hat sich das Unternehmen als Systemanbieter etabliert und wandelt sich nun zum Komponentenpartner.
 
Laut eigenen Angaben ist Steico bei Holzfaserdämmstoffen in ­Europa inzwischen der führende Hersteller. Dabei bieten die Dämmstoffe von Steico bei einer sehr geringen Wa?rmeleitfa?higkeit eine sehr hohe Wa?rmespeicherfa?higkeit.
 
Das Wachstum hat bei Steico im letzten Jahr zu neuen Rekordwerten geführt. Mit einer Steigerung des Umsatzes um 11,5% auf 281 Mio. Euro und des Vorsteuergewinns um 34,7% auf 31,4 Mio. Euro war das Jahr 2019 für Steico das beste Jahr der Geschichte. Und trotz konjunktureller Risiken rechnet der Vorstand für die laufende Periode wegen der hohen Dynamik im Holzbausektor mit einem weiteren Wachstum von 10% bei EBIT-Marge und Umsatz. Erst heute hatte Metzler Steico in seine Top-Ten-Liste der deutschen Aktien aufgenommen. Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass Steico in den kommenden Jahren von mehreren Faktoren profitieren sollte:  
 
 
- Durch das Klimapaket werden zusätzlich zu den Neubauten vermehrt Altbausanierungen das Geschäft weiter antreiben.  

- In den letzen Jahren gab es eine starke Konsolidierung in der Branche. Die meisten direkten Mitbewerber sind inzwischen vom Markt verschwunden.

- Der Markt für Dämmstoffe wächst beständig. Laut des Marktforschungsinstituts Ceresana wird bis zum Jahr 2025 ein Verbrauch an Dämmstoffen von über 578 Millionen Kubikmetern erwartet, was einen Markt von geschätzt 22 - 25 Mrd. Euro darstellt.  

- Internationalisierung: Osteuropa gilt zukünftig als großer Wachstumsmarkt und sollte bald erschlossen werden.

- Produkterweiterung: Am Standort Czarnkow wurde eine hochautomatisierte Elementfertigung errichtet, um die Kunden von Steico mit einem neuen Angebot zu bedienen: der Herstellung von Dach-, Wand- und Deckenelementen nach individuellen Pla?nen der Kunden. Sollte diese Produkterweiterung fruchten, könnte sich Steico immer stärker vom Systemlieferanten zum Komponentenpartner wandeln.

- Steico ist nur mit knapp 500 Mio. € kapitalisiert. Bei einem Umsatz von nicht einmal 300 Mio. € und einem geschätzten Gesamt-Dämmstoffmarkt von über 20 Mrd. € ist für Steico noch reichlich Potential vorhanden.


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