HANNOVER (dpa-AFX) - Die IG Metall hat vor den bevorstehenden Tarifrunden in der Metall- und Elektroindustrie sowie bei Volkswagen
Sowohl für den Flächentarifvertrag als auch für den VW
Natürlich müsse man etwa die Energiepreise insgesamt im Auge behalten. Etlichen Betrieben gehe es aber wirtschaftlich gut, während den Beschäftigten gleichzeitig anhaltende Reallohn-Einbußen drohten. In den letzten Tarifrunde habe man sich mit Rücksicht auf die Corona-Folgen und den teuren Strukturwandel in der Branche zudem zurückgehalten. Die Wirtschaft verweist beispielsweise auf Risiken durch die unsichere weltwirtschaftliche Lage und auf eine mögliche weitere Verschärfung der Gas- und Energiekrise.
Die meisten Unternehmen könnten die enorm gestiegenen Rohstoffkosten nicht auf ihre Produkte überwälzen, sagte der Hauptgeschäftsführer von Niedersachsen-Metall, Volker Schmidt. "Auf diesen Preisanstieg weitere 8 Prozent draufzusatteln, trägt der wirtschaftlichen Lage in keinster Weise Rechnung und wäre für die meisten Betriebe im höchsten Maße existenzgefährdend." Man müsse stattdessen nach neuen Ansätzen in der Tarifpolitik suchen und "die Schützengräben verlassen"./jap/DP/men