BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts rasant steigender Energiekosten ruft der Bundesverband der Verbraucherzentralen die Menschen dazu auf, möglichst bald Rücklagen zu bilden. "Die ohnehin schon hohen Preise für Strom und vor allem für Gas werden in den kommenden Monaten aller Voraussicht nach stark ansteigen, darauf sollten sich die Menschen vorbereiten", sagte die Geschäftsbereichsleiterin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, Jutta Gurkmann, der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Schätzung der Bundesnetzagentur werden sich die monatlichen Gasabschläge nächstes Jahr mindestens verdreifachen. Grund hierfür sind Folgen des Ukraine-Kriegs und gedrosselte russische Lieferungen.
Importeure wie der Energiekonzern Uniper
Verbraucherschützerin Gurkmann plädiert für das Umlagesystem, weil die Preiserhöhungen hierbei nicht ganz so extrem ausfallen würden wie in dem Preisweitergabe-System. Der Grund hierfür: Könnte Uniper die Mehrkosten an ein Stadtwerk weiterreichen, müsste dieses Stadtwerk massiv seine Preise erhöhen. Wäre es ein Umlagesystem, würden auch andere Regionen und andere Teile der Industrie, die bisher eher glimpflich davon kamen, an den Extrakosten beteiligt - und es ginge weniger steil nach oben. "Wir hoffen auf ein für die Verbraucherinnen und Verbraucher faires und transparentes Umlagesystem", so Gurkmann./wdw/DP/zb