KARLSRUHE (dpa-AFX) - Wegen der Folgen des Ukraine-Krieges hat der Energieversorger EnBW
Die schwierige Situation schlug sich vor allem auf die Sparten Netze und Vertrieb nieder. Wegen der Versorgungssicherheit wurden Reservekraftwerke öfter eingesetzt als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Im Vertrieb lösten gestiegene Beschaffungskosten für Strom und Gas einen Ergebnisrückgang aus. Der Bereich mit den Erneuerbaren Energien steigerte hingegen seinen Gewinnbeitrag.
Der auf Aktionäre der EnBW entfallende Konzerngewinn betrug im ersten Halbjahr knapp 564 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von knapp 163 Millionen Euro angefallen - ausschlaggebend dafür waren damals vor allem Abschreibungen in Höhe von 700 Millionen Euro gewesen.
Der Konzern hält trotz der Unsicherheiten an seiner Ergebnisprognose für das laufende Jahr fest. Erwartet werde ein operativer Gewinn in der Größenordnung von 3,03 bis 3,18 Milliarden Euro. Das wäre ein Plus von zwei bis sieben zum Vorjahr./cb/DP/jha