BERLIN (dpa-AFX) - Gaskunden haben weiter keine Klarheit zur umstrittenen Gasumlage. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte am Mittwoch in Berlin, durch den Stopp der russischen Gaslieferungen und die "Havarie" der Nord-Stream-Pipeline habe sich die Situation am deutschen Gasmarkt auf absehbare Zeit sehr nachhaltig verändert. Die Bundesregierung arbeite daher mit Hochdruck an einer "Gesamtlösung". Diese habe zum Ziel, die Verbraucherinnen und Verbraucher und Unternehmen vor den hohen Gaspreisen zu schützen, den Gasmarkt zu stabilisieren und die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten.
Die Umlage soll eigentlich Anfang Oktober in Kraft treten und würde deutliche Preiserhöhungen für alle Gaskunden bedeuten. Die Frage ist nun, wie eine Alternative zur Umlage finanziert werden soll, um Importeure wie Uniper
Eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, die Bundesregierung arbeite an "geordneten" Lösungen. Es gehe zum einen um eine Preisdämpfung für Verbraucher und Unternehmen und zum anderen darum, den Gasmarkt zu stabilisieren und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten./hoe/DP/men