DUISBURG (dpa-AFX) - Klöckner & Co
Die Aktie gehörte am frühen Donnerstagnachmittag mit einem Minus von knapp fünf Prozent zu den größten Verlierern im Kleinwertesegment SDax
Im dritten Quartal musste Klöckner einen Nettoverlust von 22 Millionen Euro hinnehmen, wie das Unternehmen in Duisburg mitteilte. Ein Jahr zuvor stand noch ein Gewinn von 185 Millionen zu Buche. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) sank vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 277 Millionen Euro im Vorjahr auf 16 Millionen Euro, wie bereits zu den vorläufigen Zahlen im Oktober berichtet wurde. Dagegen legte der Umsatz von 2,0 auf 2,37 Milliarden Euro zu. Der Absatz war hingegen deutlich rückläufig.
Klöckner hatte wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes und der Stahlpreiskorrektur vor wenigen Wochen seine Prognose für das Jahr gesenkt. Das bereinigte Ebitda sieht der Konzern nun bei rund 400 Millionen Euro. Dies deutet auf ein schwaches Abschlussquartal hin. Denn nach neun Monaten hat Klöckner bei dieser Kennziffer bereits 439 Millionen Euro eingefahren. Für das vierte Quartal geht der Konzern jedoch bei Absatz und Umsatz von einem deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorquartal aus.
Abseits der schwierigen makroökonomischen Rahmenbedingungen gehören die letzten drei Monate des Jahres ohnehin saisonal bedingt zu den schwächeren. Noch im ersten Halbjahr hatte der Konzern von den hohen Stahlpreisen profitiert./nas/tav/he