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E.ON SE: E.ON hält in Energiekrise Kurs und trägt zur sicheren Versorgung bei
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E.ON SE: E.ON hält in Energiekrise Kurs und trägt zur sicheren Versorgung
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09.11.2022 / 07:00 CET/CEST
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E.ON hält in Energiekrise Kurs und trägt zur sicheren Versorgung bei
* Planmäßige Ergebnisentwicklung nach neun Monaten: Bereinigtes
Konzern-EBITDA bei 6,1 Milliarden Euro, bereinigter Konzernüberschuss
bei 2,1 Milliarden Euro.
* Prognose für 2022 auf Konzernebene bestätigt: Bereinigtes EBITDA von 7,6
bis 7,8 Milliarden Euro und bereinigter Konzernüberschuss von 2,3 bis
2,5 Milliarden Euro angestrebt.
* E.ON unterstützt die Pläne der Bundesregierung und bereitet sich auf
Umsetzung der Gaspreisbremse vor.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 hat E.ON trotz der
enormen Herausforderungen der Energiekrise insgesamt eine solide operative
Leistung gezeigt und ist weiterhin auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen.
Zu den Ergebnissen der ersten neun Monate sagte Finanzvorstand Marc Spieker:
"Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds kann E.ON dank seines robusten
Geschäftsmodells erneut ein zufriedenstellendes Ergebnis vorweisen. Die
Belastungen aus der Energiekrise konnten dank operativer Anstrengungen
weitgehend kompensiert werden. Unser Kerngeschäft entwickelt sich daher
weiter planmäßig. Wir bestätigen unsere Prognose für den Konzern für das
Geschäftsjahr 2022. Gleichzeitig übernimmt E.ON in der Energiekrise
Verantwortung und trägt aktiv zur Sicherung der Energieversorgung bei."
Ergebnis nach neun Monaten im Plan
Im aktuell sehr schwierigen makroökonomischen Umfeld mit den gravierenden
Verwerfungen an den Energiemärkten erweist sich das Geschäftsmodell von E.ON
als robust. Dies spiegelt sich im Ergebnis nach neun Monaten des
Geschäftsjahres 2022 wider.
Das bereinigte Konzern-EBITDA lag bei rund 6,1 Milliarden Euro und damit um
rund 170 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Der erwartete Rückgang
resultiert vor allem daraus, dass das EBITDA des Nicht-Kerngeschäfts im
Vorjahr durch einen positiven Sondereffekt geprägt war und im laufenden Jahr
daher deutlich niedriger ausfällt. Das Ergebnis im Kerngeschäft ist hingegen
von rund 5,0 auf jetzt gut 5,3 Milliarden Euro gestiegen. Dazu trug das
Netzgeschäft insgesamt 4,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,9 Milliarden Euro)
bei. Im deutschen Netzgeschäft hat sich das operative Ergebnis um 540
Millionen Euro verbessert. Hier wirken Effizienzverbesserungen, Synergien
aus der Integration von innogy sowie zusätzliche Erlöse, die aus
Investitionen in den Netzausbau resultieren. Dem stehen in einigen
europäischen Märkten vor allem gestiegene Kosten für den Ausgleich von
Netzverlusten entgegen, die allerdings nur vorübergehender Natur sind und
mit zeitlichem Versatz regulatorisch größtenteils ausgeglichen werden.
Im Geschäftsfeld Kundenlösungen lag das EBITDA mit 1,4 Milliarden Euro um
knapp 100 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Maßgeblich dafür waren
positive Restrukturierungseffekte sowie eine weiterhin positive Entwicklung
im Geschäft mit innovativen Energieinfrastruktur-Lösungen für Industrie- und
Haushaltskunden. Dem standen deutliche Belastungen im Energievertrieb
gegenüber. So lag das Ergebnis im größten Markt Deutschland aufgrund
deutlich höherer Beschaffungskosten unter dem Vorjahresergebnis.
E.ON übernimmt Verantwortung
Im Nicht-Kerngeschäft der Stromerzeugung wurde ein positiver Ergebniseffekt
erzielt. Mit dem zeitlich befristeten Weiterbetrieb des Kernkraftwerks Isar
2 über den 31.12.2022 hinaus trägt E.ON zu einer sicheren Energieversorgung
und zur Netzstabilität in Deutschland über die Wintermonate bei. E.ON wird
mögliche Gewinne aus dem Weiterbetrieb im Jahr 2023 für Projekte der
Energiewende verwenden.
E.ON unterstützt die Pläne der Bundesregierung, Verbraucher, Industrie und
Gewerbe in der Krise durch eine Strom- und Gaspreisbremse zu entlasten. Der
Abschlussbericht der von der Bundesregierung eingesetzten Expertenkommission
Gas und Wärme, der auch E.ON-CEO Leonhard Birnbaum angehört, hat hierzu
umsetzbare Vorschläge vorgelegt. E.ON bereitet sich aktuell auf die
Umsetzung der Energiepreisbremsen vor und richtet Prozesse und IT-Systeme
entsprechend auf eine Umstellung zum 1. März 2023 und damit zum
frühestmöglichen Zeitpunkt aus, damit die Entlastung wie geplant verlässlich
bei den Kunden ankommt.
Verschuldung sinkt deutlich
Nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 lag der bereinigte
Konzernüberschuss von E.ON entsprechend der Entwicklung des bereinigten
EBITDA mit 2,1 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 2,2
Milliarden Euro. Die wirtschaftliche Netto-Verschuldung ging deutlich auf
aktuell 33,7 Milliarden Euro zurück (31. Dezember 2021: 38,8 Milliarden
Euro). Hier machen sich die deutlich gestiegenen Rechnungszinsen bemerkbar,
durch die die Pensionsverpflichtungen sinken. Die solide Finanzstruktur von
E.ON gewährleistet ein starkes BBB/Baa-Rating und erlaubt es dem Konzern,
seine Investitionspläne umzusetzen und seine Wachstumsziele zu realisieren.
Allerdings belastet dabei perspektivisch das zuletzt stark gestiegene
Zinsniveau. Die finanziellen Rahmenbedingungen in der Netzregulierung haben
eine große Bedeutung für die dringend notwendigen Investitionen in den
Netzausbau und damit für die Energiewende. Die Zusage der Bundesnetzagentur,
den Eigenkapitalzins anzupassen, sollte sich das Zinsumfeld ändern, muss nun
dringend eingehalten und umgesetzt werden.
Energiewende weiter entschlossen vorantreiben
Marc Spieker bekräftigte, dass E.ON mit seinen Investitionen auch unter
schwierigen Bedingungen die Energiewende weiter vorantreiben wird: "Wir sind
mit unseren Energienetzen und nachhaltigen Energielösungen diejenigen, die
diese Transformation ermöglichen. Das ist Kern unseres Geschäfts bei E.ON.
Daraus ergeben sich über Jahre große Wachstumschancen."
E.ON engagiert sich auch mit zahlreichen Projekten für die Diversifikation
einer sicheren Energieversorgung. So wird E.ON in Wilhelmshaven gemeinsam
mit internationalen Partnern eine Regasifizierungsanlage für verflüssigtes
Erdgas betreiben, die perspektivisch zu einem Hub für Wasserstoffimporte
weiterentwickelt werden kann. Das Importterminal soll zu Beginn der
Heizperiode 2023 in Betrieb gehen. Es trägt dazu bei, die Energiesicherheit
zu verbessern und die Energieunabhängigkeit Europas und Deutschlands zu
erhöhen.
Ausblick bestätigt
Den Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2022 bestätigt E.ON nach der
planmäßigen Gesamtentwicklung in den ersten neun Monaten erneut. Der Konzern
erwartet unverändert ein bereinigtes EBITDA in der Spanne von 7,6 bis 7,8
Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,3 bis 2,5
Milliarden Euro, was einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 88 bis 96 Cent
entspricht. E.ON passt dabei die Prognosespanne im Nicht-Kerngeschäft von
0,8 bis 1,0 Milliarden Euro auf jetzt 0,9 bis 1,1 Milliarden Euro und im
Netzgeschäft von 5,5 bis 5,7 Milliarden Euro auf jetzt 5,3 bis 5,5
Milliarden Euro an.
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