EQS-Adhoc: Interim Management Statement für die ersten zehn Monate 2022* (deutsch)
Interim Management Statement für die ersten zehn Monate 2022*
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Julius Baer Group Ltd. / Schlagwort(e): Zwischenbericht
Interim Management Statement für die ersten zehn Monate 2022*
21.11.2022 / 07:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Julius Bär auf gutem Weg, die Profitabilitätsziele 2022 zu erreichen, trotz
schwierigen Marktbedingungen - Nachhaltige Erholung beim Netto-Neugeld im
Jahresverlauf - Verbesserung der Bruttomarge dank höheren Zinsen
Zürich, 21. November 2022 - Im zehnmonatigen Berichtszeitraum gelang es
Julius Bär, dem marktbedingten Rückgang der verwalteten Vermögen mit einer
deutlichen Verbesserung ihrer Bruttomarge entgegenzuwirken. Auch dank der
konsequenten Umsetzung der Ertrags- und Kostenmassnahmen in den ersten
beiden Jahren des aktuellen Strategiezyklus bleiben die für 2022 gesetzten
Ziele für die Cost/Income Ratio, die Vorsteuermarge und die Rendite auf dem
CET1 Kapital (RoCET1) in Reichweite. Die deutliche Verbesserung der
Netto-Neugeldzuflüsse, die gegen Ende des ersten Halbjahres 2022 begonnen
hatte, setzte sich von Juli bis Oktober 2022 fort. Julius Bär verfügt
weiterhin über eine solide Kapitalausstattung und geht derzeit davon aus,
das laufende Aktienrückkaufprogramm wie geplant bis Ende Februar 2023
abzuschliessen.
Steigende Zinsen tragen zur Verbesserung der Bruttomarge bei
Im Zeitraum von Juli bis Oktober nahm die Bruttomarge auf nahezu 91
Basispunkte (Bp) zu. Dies führte zu einer Bruttomarge für die ersten zehn
Monate des Jahres 2022 von 85 Bp, eine Steigerung von 3 Bp gegenüber den 82
Bp für das gesamte Jahr 2021. Die Bruttomargenbeiträge des Erfolgs aus dem
Zinsgeschäft und des Erfolgs aus Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL**
erhöhten sich aufgrund der gestiegenen Zinsen signifikant. Diese Entwicklung
konnte den Effekt der Kundenaktivität auf die Bruttomarge mehr als
ausgleichen. Die Kundenaktivität normalisierte sich zwar von den Tiefständen
im Mai und Juni 2022, erreichte aber nicht die Volumen des Gesamtjahres
2021.
Nachhaltige Erholung beim Netto-Neugeld - Verwaltete Vermögen von CHF 429
Mrd.
Die Verbesserung bei den Nettozuflüssen, die gegen Ende der ersten
Jahreshälfte eingesetzt hatte, verstärkte sich in den nachfolgenden vier
Monaten trotz eines weiteren Abbaus von Fremdfinanzierungen durch Kunden.
Das Netto-Neugeld von CHF 4.1 Mrd. seit Ende Juni 2022 (3% annualisiert)
machte die Nettoabflüsse von CHF 1.1 Mrd. im ersten Halbjahr 2022 mehr als
wett. Damit resultierte im bisherigen Jahresverlauf ein Netto-Neugeldzufluss
von CHF 3 Mrd.
Per 31. Oktober 2022 verringerten sich die verwalteten Vermögen (AuM)
gegenüber dem Jahresende 2021 um CHF 52 Mrd. oder 11% auf CHF 429 Mrd. Dies
ist hauptsächlich eine Folge der rückläufigen Entwicklung an den globalen
Aktien- und Anleihenmärkten (Effekt von CHF 67 Mrd.) und, in geringem Masse
(CHF 7 Mrd.), der kleineren Unternehmensveräusserungen im Jahresverlauf.
Teilweise wurde die Entwicklung wettgemacht durch einen positiven
Währungseffekt (CHF 19 Mrd.) - hauptsächlich aufgrund anhaltender Aufwertung
des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken seit Anfang Jahr - und durch
die bereits erwähnte Erholung der Netto-Neugeldzuflüsse (CHF 3 Mrd.).
In den ersten zehn Monaten 2022 wurden CHF 1 Mrd. AuM zu Custody-Vermögen
umklassifiziert als Folge von Sanktionen, die im Zusammenhang mit der
russischen Invasion in der Ukraine gegen Kunden verhängt worden waren.
Ziele 2022 für Cost/Income Ratio und Vorsteuermarge in Reichweite
In den ersten zehn Monaten 2022 lag die adjustierte Cost/Income Ratio leicht
über 66% (Gesamtjahr 2021: 64%) und die adjustierte Vorsteuermarge
geringfügig unter 26 Bp (Gesamtjahr 2021: 28 Bp). Die Zielwerte per Ende des
aktuellen Strategiezyklus 2020-2022 befinden sich demgegenüber bei <67% bzw.
25-28 Bp. Dank der Verbesserung der Bruttomarge im Jahresverlauf sowie der
positiven Effekte der Ertrags-, Produktivitäts- und Effizienzmassnahmen der
ersten beiden Zyklusjahre bleibt das Erreichen dieser Ziele in Reichweite -
trotz des Rückgangs der Kundenvermögen in diesem Jahr.
Solide Kapitalausstattung - RoCET1 deutlich über dem Ziel 2022
Im März 2022 hatte Julius Bär ein neues 12-monatiges Programm zum Rückkauf
von Aktien der Julius Bär Gruppe AG zu einem Anschaffungswert von bis zu CHF
400 Mio. lanciert. Bis Ende Oktober wurden insgesamt 5'175'072 Aktien im
Gesamtwert von CHF 247 Mio. zurückgekauft. Julius Bär geht derzeit davon
aus, das Rückkaufprogramm wie geplant bis Ende Februar 2023 abzuschliessen.
Im Vergleich zu Ende 2021 ging das CET1 Kapital zurück. Die anhaltend starke
Ertragskraft wurde durch die Dividendeneinbehaltung (im Einklang mit der
Anfang Jahr aktualisierten Dividendenpolitik), durch das laufende
Aktienrückkaufprogramm und den vorübergehenden Effekt der Wertveränderungen
bei den zu FVOCI*** bewerteten finanziellen Vermögenswerten
(Treasury-Portfolio) mehr als ausgeglichen. Letzteres ist weitgehend auf die
rückläufige Entwicklung der globalen Anleihenmärkte seit Jahresbeginn
zurückzuführen und wird sich im Laufe der Zeit mit der Fälligkeit der
Anleihen umkehren. Gleichzeitig haben sich die risikogewichteten Aktiven
leicht erhöht. Infolgedessen sank die BIZ CET1 Kapitalquote der Gruppe per
Ende Oktober 2022 auf 13.9% (Ende 2021: 16.4%). Die BIZ Gesamtkapitalquote
von 22.2% (Ende 2021: 24.0%) widerspiegelt die Entwicklungen beim CET1
Kapital sowie die Rückzahlung und erfolgreiche Neuemission von AT1-Anleihen
zu Beginn des Jahres. Auf diesen Niveaus liegen die BIZ CET1 Quote und die
BIZ Gesamtkapitalquote der Gruppe weiterhin deutlich über den eigenen
Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15% und auch deutlich über den
regulatorischen Anforderungen von 8.1% bzw. 12.3%.
Anfang dieses Jahres wurde die Kapitalrückgabepolitik von Julius Bär durch
die Einführung eines Schwellenwerts für Rückkäufe erweitert: Künftig wird
das gesamte CET1 Kapital, das am Ende eines Geschäftsjahres eine BIZ CET1
Quote von 14% wesentlich übersteigt, durch ein neues Aktienrückkaufprogramm
im darauffolgenden Jahr ausgeschüttet, sofern sich keine Möglichkeiten für
strategisch sinnvolle und finanziell attraktive M&A-Transaktionen ergeben.
Die adjustierte RoCET1 für die ersten zehn Monate 2022 blieb deutlich über
dem für 2022 angestrebten Zielwert von >30%.
* Basierend auf ungeprüfter Betriebsrechnung. Diese Medienmitteilung enthält
bestimmte Finanzkennzahlen, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt
sind. Ihre Definitionen finden sich online im Dokument 'Alternative
Performance-Kennzahlen' unter www.juliusbaer.com/APM.
** Erfolgswirksam zum Fair Value bewertet (Fair Value through Profit or
Loss)
*** Zum Fair Value durch das sonstige Ergebnis bewertet (Fair Value through
Other Comprehensive Income)
Kontakte
Media Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888
Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256
Wichtige Termine
2. Februar 2023: Veröffentlichung und Präsentation des Jahresergebnisses
2022
20. März 2023: Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022, einschliesslich
des Vergütungsberichts 2022
20. März 2023: Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 2022
13. April 2023: Generalversammlung, Zürich
Über Julius Bär
Julius Bär ist die führende Schweizer Wealth-Management-Gruppe und eine
erstklassige Marke in diesem globalen Sektor, ausgerichtet auf die
persönliche Betreuung und Beratung anspruchsvoller Privatkunden. Unser
gesamtes Handeln orientiert sich an unserem übergeordneten Ziel: Mehrwert zu
schaffen, der über das Finanzielle hinausgeht. Per Ende Oktober 2022
beliefen sich die verwalteten Vermögen auf CHF 429 Milliarden. Die Bank
Julius Bär & Co. AG, die renommierte Privatbank, deren Ursprünge bis ins
Jahr 1890 zurückreichen, ist die wichtigste operative Gesellschaft der
Julius Bär Gruppe AG, deren Aktien an der SIX Swiss Exchange (Ticker-Symbol:
BAER) kotiert und Teil des Swiss Leader Index (SLI) sind, der die 30
grössten und liquidesten Schweizer Aktien umfasst.
Julius Bär ist in über 25 Ländern und an rund 60 Standorten präsent. Mit
Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in
Bangkok, Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg,
Madrid, Mailand, Mexiko-Stadt, Monaco, Mumbai, Santiago de Chile, São Paulo,
Schanghai, Singapur, Tel Aviv und Tokio. Unsere kundenorientierte
Ausrichtung, unsere objektive Beratung auf der Basis der offenen
Produktplattform von Julius Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie
unsere unternehmerische Managementkultur machen uns zur internationalen
Referenz im Wealth Management.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter
www.juliusbaer.com
Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Medienmitteilung der Julius Bär Gruppe AG («das Unternehmen») umfasst
zukunftsgerichtete Aussagen, welche die Absichten, Vorstellungen oder
aktuellen Erwartungen und Prognosen der Gesellschaft über ihre zukünftigen
Geschäftsergebnisse, finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten,
Strategien, Möglichkeiten und das Geschäftsumfeld, in dem sie sich bewegt,
widerspiegeln. Zukunftsgerichtete Aussagen umfassen alle Ereignisse, die
keine historischen Fakten darstellen. Die Gesellschaft hat versucht, diese
Aussagen durch die Verwendung von Worten wie «könnte», «wird», «sollte»,
«erwartet», «beabsichtigt», «schätzt», «sieht voraus», «glaubt», «versucht»,
«plant», «sagt voraus» und ähnlichen Begriffen zu kennzeichnen. Solche
Aussagen werden auf der Grundlage von Schätzungen und Erwartungen gemacht,
welche sich als falsch herausstellen können, obwohl die Gesellschaft sie im
jetzigen Zeitpunkt als angemessen erachtet.
Diese zukunftsgerichteten Aussagen unterliegen Risiken, Unklarheiten,
Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass das tatsächliche
Geschäftsergebnis, die finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten
und Möglichkeiten der Gesellschaft bzw. der Märkte, welche die Gesellschaft
bedient oder zu bedienen beabsichtigt, wesentlich von diesen
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Wichtige Faktoren, die zu
solchen Abweichungen führen können, sind unter anderem: Veränderungen des
Geschäfts- oder Marktumfelds, legislative, steuerliche oder regulatorische
Entwicklungen, die allgemeine wirtschaftliche Lage in der Schweiz, der
Europäischen Union und anderswo sowie die Möglichkeiten der Gesellschaft,
auf Entwicklungen in der Finanzdienstleistungsindustrie zu reagieren.
Zusätzliche Faktoren können die tatsächlichen Resultate, Leistungen oder
Errungenschaften wesentlich beeinflussen. Vor dem Hintergrund dieser
Ungewissheiten wird den Lesern davon abgeraten, sich unangemessen auf
derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Die Gesellschaft und
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