dpa-AFX Compact

OTS: Heidelberger Druckmaschinen AG / Elektromobilität für eine erfolgreiche ...

14.12.2022
um 11:25 Uhr

Elektromobilität für eine erfolgreiche Energiewende (FOTO)
Heidelberg (ots) -

- Umstellung aller Autos auf vollelektrischen Antrieb benötigt jährlich 1,8
Prozent mehr erneuerbare Energien
- Stromnetz muss um ein dezentrales und lokales Energiemanagement erweitert
werden
- Staatliche Förderung für Anschaffung von Energiemanagementsystemen notwendig
- Politik muss flächendeckenden Ausbau des Ladenetzesfür Elektroautos
beschleunigen

Die Verkehrswende muss in Deutschland entschlossen vorangetrieben werden, weil
ab 2035 keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr in der EU zugelassen
werden sollen. Das gelingt mit Elektromobilität, wenn der benötigte Strom aus
erneuerbaren Quellen wie Windkraft- und Photovoltaikanlagen stammt. Damit
spätestens 2050 alle 48,5 Millionen in Deutschland zugelassenen Autos
vollelektrisch angetrieben werden können, muss auch das Stromnetz um ein
dezentrales und lokales Energiemanagement erweitert werden. Das kann gelingen,
wenn der Ausbau der Elektromobilität als Impuls für eine Energiewende in den
Gebäuden verstanden wird. Zu diesem Ergebnis kommt ein neues Whitepaper der
Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG), deren Tochterfirma Amperfied GmbH
Ladelösungen für die Elektromobilität herstellt.

"Wenn der deutsche Pkw-Bestand über einen Zeitraum von 30 Jahren vollständig auf
Elektromobilität umgestellt wird, steigt die Zahl der Elektrofahrzeuge
hierzulande jährlich um rund 1,6 Millionen Pkw", sagt Dr. Ludwin Monz,
Vorstandsvorsitzender von HEIDELBERG, "Dadurch nimmt der Strombedarf laut
unserer Modellrechnung um etwa 4,12 Terrawattstunden pro Jahr zu. Um diese
Strommenge vollständig aus erneuerbaren Quellen zu decken, müsste die
regenerative Stromerzeugung jährlich rund 1,8 Prozent steigen. Der Umstieg auf
Elektromobilität in Deutschland benötigt damit bis 2050 nur einen
überschaubaren, aber stetigen Zuwachs bei der Erzeugung erneuerbarer Energien."

Herausforderung für das Stromnetz

Deutschland steht bei der Energieversorgung und der Stromerzeugung vor enormen
Herausforderungen. Das politische Ziel der CO2-Neutralität sorgt dafür, dass
immer mehr Bereiche elektrifiziert werden. Neben der Mobilität gehört dazu auch
das Heizen von Gebäuden. Um den steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien
meistern zu können, benötigt das Stromnetz ein dezentrales und lokales
Energiemanagement. Damit könnten in Zukunft Millionen weiterer E-Autos und
Wallboxen versorgt werden. Monz sagt: "In den Gebäuden muss künftig die
intelligente Nutzung von Energie anfangen - zum Beispiel mit
Energiemanagementsystemen, die staatlich gefördert werden sollten."

Ein solches System trägt dazu bei, das Lastmanagement zwischen Erzeugern und
Verbrauchern im Gebäude zu regeln. Es stellt sicher, dass möglichst viel
selbsterzeugte Energie genutzt und möglichst wenig Strom hinzugekauft wird.
"Wenn im Haus der Zukunft Photovoltaikanlage, Batteriespeicher, Wärmepumpe und
Wallbox über Energiemanagementsysteme intelligent mit dem Stromnetz
zusammenspielen, können Gebäude einen Beitrag zur Netzstabilität und damit zur
Versorgungssicherheit leisten", ergänzt Monz.

Politik muss Ausbau des Ladesäulennetzes beschleunigen

Damit auch Menschen ohne heimische Wallbox in Zukunft Elektroautos nutzen
können, braucht Deutschland leistungsstarke Ladesäulen entlang der Autobahnen
und insbesondere ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Ladestationen
mittlerer Stärke in Parkhäusern sowie in Wohnquartieren. Mit über 70.000
gemeldeten öffentlichen Ladestationen ist die Verfügbarkeit noch lange nicht an
den Bedarf angepasst. Monz sagt: "Die Politik muss den Ausbau einer
flächendeckenden Ladeinfrastruktur forcieren, damit die Erreichung der
Klimaziele in Deutschland wie geplant bis 2050 gelingt. Wir benötigen vor allem
Förderprogramme für mehr Ladestationen, wie sie das Land Baden-Württemberg
jüngst angekündigt hat. Nötig wären abgestimmte Initiativen aller Bundesländer
mit einer zügigen Umsetzung."

Service: Das vollständige Whitepaper "Elektromobilität für eine erfolgreiche
Energiewende" finden Sie auf unserer Website zum Download (https://www.heidelber
g.com/global/de/other_business_areas/emobility/emobility_whitepaper/whitepaper_e
mobility.jsp) .

Bilder zum Thema "Elektromobilität" finden Sie unter diesem Link (https://www.he
idelberg.com/global/de/about_heidelberg/press_relations/press_release/press_rele
ase_details/press_release_195776.jsp) .

Heidelberg IR jetzt auch auf Twitter:

Link zum IR-Twitter Kanal: https://twitter.com/Heidelberg_IR

Auf Twitter zu finden unter dem Namen: @Heidelberg_IR

Pressekontakt:

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation
Oliver Claas
Telefon: +49 6222 82-67179
E-Mail: Oliver.Claas@heidelberg.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6678/5394393
OTS: Heidelberger Druckmaschinen AG
ISIN: DE0007314007

Heidelberger Druckmaschinen AG

WKN 731400 ISIN DE0007314007