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INDEN/NEURATH (dpa-AFX) - Nach der Räumung von Lützerath haben Kohle-Gegner ihre Proteste am Dienstag an mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt. In der Nähe des Ortes Lützerath selbst gab es neue Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizisten, die Beamten setzten dabei Schlagstöcke und Pfefferspray ein, wie ein Polizeisprecher sagte.
Im Braunkohletagebau Inden wurde ein Schaufelradbagger besetzt, der daraufhin die Arbeit einstellen musste. Die Polizei Aachen sprach am Nachmittag von 20 bis 30 beteiligten Aktivisten, ein Sprecher des Energiekonzerns RWE
In der Nähe von Rommerskirchen besetzte nach Polizei- und RWE-Angaben zudem eine Gruppe von etwa 120 Aktivisten die Kohle-Bahnschienen zum Kraftwerk Neurath. Diejenigen, die sich geweigert hätten, die Gleise zu verlassen, seien weggetragen worden, berichtete die Polizei. RWE stellte nach Polizei-Angaben in beiden Fällen Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienen- und Bahnverkehr.
"Hier fährt heute kein Kohlezug. Wir stellen uns der Zerstörung mit unseren Körpern in den Weg", twitterte das Bündnis "Ende Gelände" über einem Foto von Aktivisten in weißen Ganzkörperanzügen auf Bahngleisen. "Klimaschutz bleibt Handarbeit!"
Die Einsatzkräfte der Polizei richteten sich auf mehrere spontane, dezentrale Aktionen ein. Das Aktionsbündnis "Lützerath Unräumbar", zu dem auch Gruppen von Fridays For Future und Letzte Generation gehören, hatte zuvor für Dienstag zu einem gemeinsamen Aktionstag aufgerufen./beg/DP/mis