MAGDEBURG (dpa-AFX) - Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) hat Verständnis für die höheren Subventionsforderung Intels für die Ansiedlung in Magdeburg geäußert. "Angesichts der gestiegenen Energie- und Baukosten ist es legitim, dass Intel
Aus Regierungskreisen hieß es zuletzt, dass Intel die Subventionshöhe nachverhandeln wolle. Ursprünglich sollte die Chipfabrik in Magdeburg mit 6,8 Milliarden Euro unterstützt werden. 17 Milliarden Euro waren als Startinvestition angekündigt worden, wegen steigender Bau- und Energiekosten könnte es jedoch teurer werden.
Es gehe hier nicht allein um die Chipherstellung, sondern ein ganzes Ökosystem, betonte Schulze. "Arbeitnehmer, Zulieferbetriebe, die Wissenschaft, die ganze Region wie auch die Industrie wird von der Ansiedlung profitieren." Vor diesem Hintergrund müssten auch die hohe Subventionssumme und der Wunsch Intels zu Nachverhandlungen gesehen werden.
Europa befinde sich in einem globalen Wettbewerb um Investitionen, betonte Schulze. Unternehmen wie Intel bekämen weltweit Angebote für Ansiedlungen. Da in Europa die Produktions- und Arbeitskosten deutlich höher seien als beispielsweise in Asien, müssten wir "entsprechend mehr Subventionen auf den Tisch legen, wenn wir weltweit konkurrenzfähig sein wollen"./wpi/DP/zb