STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der Telekomausrüster Ericsson
Dank des insgesamt um 14 Prozent auf 62,6 Milliarden schwedische Kronen (5,5 Mrd Euro) gewachsenen Umsatzes ging das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) im ersten Quartal lediglich um 3 Prozent auf 4,8 Milliarden Kronen zurück. Damit fiel es spürbar besser aus, als Analysten befürchtet hatten. Weil die Kosten unter anderem für den Umbau jedoch arg zu Buche schlugen, schmolz der Nettogewinn um nahezu die Hälfte auf 1,6 Milliarden Kronen. Für das Sparprogramm dürften laut Ekholm dieses Jahr 7 Milliarden Kronen an Sonderkosten anfallen, von denen mehr als die Hälfte im zweiten Quartal gebucht werden dürften.
Ericsson kämpft derzeit mit der Zurückhaltung großer Mobilfunknetzbetreiber, die bereits früh in neue Technik rund um den modernen Mobilfunkstandard 5G investiert hatten und jetzt ihre Lagerbestände abbauen. Aus eigener Kraft, das heißt ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte, hätte der Umsatz der Schweden insgesamt stagniert. Besonders der Netzwerkbereich, also das Kerngeschäft mit den Netzbetreibern, schwächelt und schrumpfte organisch um zwei Prozent. Die bereinigte Bruttomarge in dem Bereich sank zudem spürbar - sie gibt an, wie viel Ericsson vom Verkaufspreis nach Abzug von Herstellungskosten einbehält./men/stw
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