EQS-Adhoc: Geschäftsjahr 2022/23: Sonova erzielt solides Ergebnis und hält Gewinnwachstum aufrecht (deutsch)
Geschäftsjahr 2022/23: Sonova erzielt solides Ergebnis und hält Gewinnwachstum aufrecht
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Sonova Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Dividende
Geschäftsjahr 2022/23: Sonova erzielt solides Ergebnis und hält
Gewinnwachstum aufrecht
16.05.2023 / 07:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Stäfa (Schweiz), 16. Mai 2023 - Sonova Holding AG, ein führender Anbieter
von Hörlösungen, gibt heute das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022/23
bekannt. Der Umsatz belief sich auf CHF 3'738,4 Mio., ein Zuwachs von 14,6%
in Lokalwährungen und 11,1% in Schweizer Franken. Das Wachstum wurde
insbesondere durch Akquisitionen gestützt, während der organische
Umsatzanstieg vor allem auf erfolgreiche Produkteinführungen sowie die
positive Entwicklung im Audiological-Care-Geschäft zurückzuführen ist. Das
Ergebnis wurde deutlich beeinträchtigt durch die Nichtverlängerung eines
Vertrags mit einem grossen US-Kunden. Der bereinigte EBITA der Gruppe stieg
um 6,1% in Lokalwährungen bzw. sank um 0,5% in Schweizer Franken auf CHF
840,4 Mio. Die Margenentwicklung spiegelt den erwarteten Verwässerungseffekt
aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der jüngsten Akquisitionen sowie den
allgemeinen Kostendruck wider. Durch proaktive Massnahmen konnten diese
teilweise kompensiert werden. Der Verwaltungsrat schlägt der
Generalversammlung eine Dividende von CHF 4,60 pro Aktie vor. Sonova
erwartet für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Anstieg des konsolidierten
Umsatzes um 3%-7% und ein Wachstum des bereinigten EBITA im Bereich von
6%-10%, jeweils unter Annahme konstanter Wechselkurse.
Arnd Kaldowski, CEO von Sonova, sagt: «Sonova hat ein solides Ergebnis
erzielt, auch wenn wir unsere ursprünglichen Erwartungen für das Jahr nicht
ganz erfüllen konnten. Dank unserer bewährten Strategie konnten wir
kurzfristige Herausforderungen aktiv angehen und unser Gewinnwachstum
aufrecht erhalten. Wir haben unsere Wachstumsstrategie weiter
vorangetrieben, mit Phonak Lumity erneut Innovationen auf den Markt gebracht
und unser Audiological-Care-Netzwerk deutlich ausgebaut. Mit dem Sennheiser
Conversation Clear Plus Earbud konnten wir eine vielversprechende neue
Kategorie von Einsteigerprodukten zur Hörunterstützung etablieren. Trotz der
anhaltend volatilen Wirtschaftslage sind wir zuversichtlich, dass wir
weiterhin von den langfristig positiven Trends unseres Marktes profitieren
werden. Dabei eröffnen Innovationen bei Technologie und Geschäftsmodellen
weiterhin erhebliche Wachstumschancen.»
Kennzahlen Sonova Gruppe - Geschäftsjahr 2022/23 in CHF Mio.
GJ GJ Veränderung Veränderung in
2022/2- 2021/2- in CHF Lokal-währungen
3 2
Umsatz 3'738,- 3'363,- +11,1% +14,6%
4 9
EBITA (bereinigt)1) 840,4 844,4 -0,5% +6,1%
EBITA-Marge 22,5% 25,1%
(bereinigt)1)
Gewinn pro Aktie 11,14 10,76 +3,5% +11,5%
(bereinigt, CHF)1)
Operativer Free Cash 535,6 763,7 -29,9%
Flow
1) Non-GAAP-Finanzkennzahl bereinigt um Sondereffekte; siehe Finanzbericht
und für Einzelheiten die Tabelle «Überleitung von Non-GAAP Finanzkennzahlen»
im Geschäftsbericht 2022/23.
Wachstum dank Akquisitionen und solidem organischem Zuwachs
Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte die Sonova Gruppe einen Umsatz von CHF
3738,4 Mio., ein Anstieg um 14,6% in Lokalwährungen bzw. 11,1% in Schweizer
Franken. Die erfolgreiche Einführung der Plattform Phonak Lumity im August
2022 sowie Preiserhöhungen zum Ausgleich des Inflationsdrucks trugen positiv
zum Umsatz bei. Die Entwicklung wurde durch eine schwächer als erwartete
Dynamik in bestimmten wichtigen Märkten für Hörlösungen sowie die
Nichtverlängerung eines Liefervertrags mit einem der grössten Kunden in den
USA gebremst. Das gruppenweite organische Wachstum betrug 2,3% (4,5% unter
Ausklammerung der bereits erwähnten Nichtverlängerung eines grossen
Vertrags). Akquisitionen machten 12,3% des Umsatzwachstums aus. Dies
beinhaltete den signifikanten Ausbau des Netzwerkes von Hörakustikgeschäften
mit der Übernahme von Alpaca Audiology in den USA und HYSOUND in China,
sowie die Akquisition der Sennheiser Consumer Division. Deutlich negativ
wirkten sich Wechselkursschwankungen aus, welche den ausgewiesenen Umsatz um
CHF 116,3 Mio. bzw. 3,5% reduzierten.
Nachlassende Marktdynamik beeinträchtigt Wachstum
Der Umsatz in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) stieg um
13,1% in Lokalwährungen. Trotz des schwierigen makroökonomischen Umfeldes
war die Entwicklung in verschiedenen Ländern, darunter die Niederlande und
Österreich, sowie in Distributorenmärkten robust. Dem Wachstum kamen zudem
die Akquisition der Sennheiser Consumer Division sowie der Ausbau des
Audiological-Care-Netzwerkes zugute. Gebremst wurde das Wachstum in der
Region von einer schwachen Umsatzentwicklung in Frankreich, wo es im
Vorjahreszeitraum aufgrund geänderter Erstattungsregelungen im Jahr 2021 zu
einem starken Anstieg des Marktvolumens gekommen war. Hinzu kamen die
schleppende Entwicklung des privaten Marktes in Grossbritannien sowie die
nachlassende Dynamik in Deutschland im zweiten Geschäftshalbjahr.
In den USA stieg der Umsatz um 9,5% in Lokalwährung. Zum Wachstum trug der
Ausbau des Audiological-Care-Netzwerkes bei, vor allem die Akquisition von
Alpaca Audiology. Aufgrund des relativ hohen Eigenanteils, der in den USA
beim Kauf von Hörgeräten geleistet werden muss, litt der private Markt im
Kalenderjahr 2022 unter der schwierigen makroökonomischen Lage. Allerdings
zeichnete sich im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 eine Erholung
ab. Die Nichtverlängerung eines grossen Hörgerätevertrags mit einem Kunden
in den USA belastete den Umsatz im zweiten Geschäftshalbjahr 2022/23
erheblich. Dies konnte durch das positive Wachstum bei Lieferungen an das
US-amerikanische «Department of Veterans Affairs» (VA), wo Sonova weiterhin
eine führende Position einnimmt, nur teilweise ausgeglichen werden.
Der Umsatz in der Region Amerika (ohne USA) stieg um 11,2% in
Lokalwährungen. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch Akquisitionen und
den soliden Geschäftsgang des Audiological-Care-Netzwerkes in Kanada und
Brasilien. In der Region Asien/Pazifik (APAC) stieg der Umsatz um 40,3% in
Lokalwährungen, deutlich unterstützt durch die Übernahme der Sennheiser
Consumer Division. Hinzu kam die im Dezember 2022 abgeschlossene Akquisition
von HYSOUND in China. Die Umsatzentwicklung profitierte zudem angesichts der
pandemiebedingten Lockdowns im Vorjahreszeitraum von einer niedrigen
Vergleichsbasis.
Stabile Entwicklung der organischen Marge - Ungünstige
Wechselkursentwicklung und Verwässerung durch Akquisitionen
Als Reaktion auf die makroökonomischen Herausforderungen verstärkte Sonova
im Berichtszeitraum ihre Initiativen zur Optimierung der Betriebsstrukturen,
was zu Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 15,6 Mio. (2021/22: CHF 13,5
Mio.) führte. Der Schwerpunkt dieser Initiativen lag auf der Stärkung der
Lieferkette, einschliesslich der neuen Betriebsstätte für die gesamte Region
Amerika in Mexiko, sowie auf der weiteren Optimierung des
Audiological-Care-Netzwerkes. Nach der vollständigen Umsetzung erwartet
Sonova jährliche Kosteneinsparungen von rund CHF 25 Mio. Die Akquisition der
Sennheiser Consumer Division, von Alpaca Audiology und HYSOUND führte zu
Transaktions- und Integrationskosten in Höhe von CHF 17,0 Mio. (2021/22: CHF
12,0 Mio.). Zusätzlich fielen Rechtskosten in Höhe von CHF 6,2 Mio. an, in
erster Linie im Zusammenhang mit laufenden Patentstreitigkeiten (2021/22:
CHF 16,0 Mio., einschliesslich einer vorläufigen Vergleichsvereinbarung mit
dem US-Justizministerium). Steuerreformen wirkten sich in einem Umfang von
CHF 9,2 Mio. positiv auf die Ertragssteuern aus (2021/22: CHF 17,5 Mio.).
Bereinigte Werte und Wachstumsraten in diesem Finanzbericht klammern die im
vorstehenden Absatz aufgeführten Posten aus. Für weitere Details verweisen
wir auf die Tabelle «Überleitung von Non-GAAP Finanzkennzahlen» im
Finanzbericht des Geschäftsberichts 2022/23.
Der ausgewiesene Bruttoertrag belief sich auf CHF 2637,4 Mio. Der
bereinigte Bruttoertrag stieg um 11,8% in Lokalwährungen bzw. 7,4% in
Schweizer Franken auf CHF 2645,1 Mio. Der Druck auf den globalen
durchschnittlichen Verkaufspreis aufgrund des verhaltenen Volumenwachstums
in höherpreisigen Hörgerätemärkten wurde durch die zuvor erwähnten
Preiserhöhungen ausgeglichen. Die Gewinnentwicklung litt zudem weiterhin
unter hohen Kosten für Transport und Komponenten, auch wenn der Druck zum
Ende des Geschäftsjahres nachliess. Der erwartete Verwässerungseffekt
aufgrund der Akquisition der Sennheiser Consumer Division und die negativen
Wechselkurseffekte führten dazu, dass die bereinigte Bruttomarge in
Schweizer Franken um 2,4 Prozentpunkte auf 70,8% zurückging. In
Lokalwährungen verringerte sich die Bruttomarge um 1,8 Prozentpunkte
gegenüber dem Vorjahr, wobei sie im zweiten Geschäftshalbjahr deutlich
besser ausfiel als im ersten.
Die ausgewiesenen betrieblichen Aufwendungen vor akquisitionsbedingten
Abschreibungen beliefen sich auf CHF 1835,8 Mio. (2021/22: CHF 1657,7
Mio.). Die bereinigten betrieblichen Aufwendungen vor akquisitionsbedingten
Abschreibungen stiegen um 14,7% in Lokalwährungen bzw. um 11,5% in Schweizer
Franken auf CHF 1804,7 Mio. (2021/22: CHF 1619,2 Mio.). Mehr als 80%
dieses Anstiegs sind auf Akquisitionen zurückzuführen. Die Gruppe
investierte weiter in Innovation: Die bereinigten Ausgaben für Forschung und
Entwicklung (F&E) vor akquisitionsbedingten Abschreibungen stiegen um 6,2%
in Lokalwährungen auf CHF 242,9 Mio.
Die bereinigten Kosten für Vertrieb und Marketing vor akquisitionsbedingten
Abschreibungen erhöhten sich um 19,1% in Lokalwährungen auf CHF 1250,6 Mio.
Dies entspricht 33,5% des Umsatzes (2021/22: 32,4%). Dieser Anstieg
widerspiegelt zu einem grossen Teil Veränderungen im Umsatzmix aufgrund des
weiteren Ausbaus des Audiological-Care-Geschäftes (bei dem das Verhältnis
der Vertriebs- und Marketingkosten zum Umsatz höher ausfällt als in der
restlichen Gruppe), sowie die Akquisition der Sennheiser Consumer Division.
Die bereinigten Administrationskosten vor akquisitionsbedingten
Abschreibungen erhöhten sich um 6,3% in Lokalwährungen auf CHF 311,9 Mio.
bzw. 8,3% des Umsatzes (2021/22: 8,9%). Dieser Anstieg war fast
ausschliesslich auf Akquisitionen zurückzuführen; teilweise ausgeglichen
wurde er durch Einsparungen aufgrund der Initiativen zur Optimierung der
Betriebsstrukturen. Darüber hinaus waren die Kosten im Geschäftsjahr 2021/22
durch einen negativen Einmaleffekt aus Rückstellungen im Zusammenhang mit
dem Geschäft in Russland beeinflusst worden. Der bereinigte übrige Ertrag
belief sich auf CHF 0,6 Mio. (2021/22: null).
Der bereinigte Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen
(EBITA) stieg in Lokalwährungen um 6,1%, während er in Schweizer Franken um
0,5% auf CHF 840,4 Mio. zurückging (2021/22: CHF 844,4 Mio.). Die bereinigte
EBITA-Marge belief sich auf 22,5%. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
entspricht dies einem Rückgang um 2,6 Prozentpunkte, jedoch unter
Ausklammerung von Akquisitionen einem Anstieg um 0,3 Prozentpunkte in
Lokalwährungen. Durch Wechselkursentwicklungen reduzierte sich der
bereinigte EBITA um CHF 55,5 Mio. und die Marge um 0,7 Prozentpunkte. Der
ausgewiesene EBITA stieg in Lokalwährungen um 6,7%; in Schweizer Franken
hingegen ging er um 0,2% auf CHF 801,6 Mio. zurück. Die
akquisitionsbedingten Abschreibungen beliefen sich auf CHF 54,9 Mio.
(2021/22: CHF 42,9 Mio.), was die jüngsten Akquisitionen widerspiegelt. Der
ausgewiesene Betriebsgewinn (EBIT) erreichte CHF 746,7 Mio. (2021/22: CHF
760,0 Mio.), ein Rückgang um 1,8% in Schweizer Franken.
Solider Anstieg des Gewinns pro Aktie
Der Nettofinanzaufwand, inklusive des Ergebnisses von assoziierten
Gesellschaften, blieb mit CHF 31,0 Mio. weitgehend unverändert (2021/22: CHF
31,8 Mio.). Die Ertragssteuern beliefen sich auf CHF 57,4 Mio. (2021/22: CHF
64,5 Mio.). Durch Effekte aus Steuerreformen wurden die Ertragsteuern um CHF
9,2 Mio. (2021/22: CHF 17,5 Mio.) und durch die Auflösung von
Steuerrückstellungen um CHF 0,5 Mio. (2021/22: CHF 26,6 Mio.) reduziert. Der
zugrundeliegende Steuersatz betrug 9,7% (2021/22: 14,5%). Dies widerspiegelt
zeitlich begrenzte Auswirkungen der verspäteten Einführung der globalen
Mindeststeuer (Pillar 2) und berücksichtigt zudem die temporär vereinfachte
Berechnung sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die latenten
Steuern. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie (EPS) belief sich auf CHF 10,75,
ein Anstieg um 11,4% in Lokalwährungen bzw. 3,2% in Schweizer Franken. Der
bereinigte Gewinn pro Aktie stieg um 11,5% in Lokalwährungen bzw. 3,5% in
Schweizer Franken auf CHF 11,14 (2021/22: CHF 10,76).
Hörgeräte-Segment - Wachstum wesentlich von Akquisitionen getrieben
Das Hörgeräte-Segment erzielte einen Umsatz von CHF 3451,5 Mio., ein
Anstieg um 15,7% in Lokalwährungen bzw. 11,9% in Schweizer Franken gegenüber
dem Vorjahr. Das organische Wachstum wurde durch eine schwächer als
erwartete Dynamik in bestimmten wichtigen Märkten für Hörlösungen und die
Nichtverlängerung eines Vertrags mit einem grossen US-Kunden gebremst. Dies
konnte durch Preiserhöhungen teilweise ausgeglichen werden. Das organische
Wachstum betrug 2,3%; der Beitrag aus den Akquisitionen im Berichtszeitraum
(einschliesslich des Gesamtjahreseffektes der im Vorjahr getätigten
Akquisitionen) zum Umsatz belief sich auf 13,4% bzw. CHF 412,9 Mio. Einen
wichtigen Beitrag leisteten die Akquisitionen der Sennheiser Consumer
Division und von Alpaca Audiology, welche im letzten Monat des
Geschäftsjahres 2021/22 konsolidiert wurden. Wechselkursschwankungen
reduzierten den ausgewiesenen Umsatz um CHF 115,4 Mio. bzw. 3,7% in
Schweizer Franken.
Das Hörgerätegeschäft erzielte einen Umsatz von CHF 1809,3 Mio. - ein
Anstieg um 0,2% in Lokalwährungen. Die Umsatzentwicklung profitierte von der
positiven Marktresonanz auf die Ende August 2022 eingeführte neue Plattform
Phonak Lumity. Im zweiten Geschäftshalbjahr wurde der Umsatz jedoch durch
die bereits erwähnte Nichtverlängerung eines grossen Vertrags mit einem
US-Kunden gebremst. Ohne diesen betrug das organische Wachstum des
Geschäftsbereichs 4,1%. Der Druck auf den globalen durchschnittliche
Verkaufspreis aufgrund von Veränderungen im Ländermix konnte durch
Preiserhöhungen ausgeglichen werden. Im Ergebnis stand eine positive
Entwicklung des durchschnittlichen Verkaufspreises im Geschäftsjahr.
Der neue Geschäftsbereich Consumer Hearing erzielte einen Umsatz von CHF
284,3 Mio. Trotz eines schwierigen Marktes für Unterhaltungselektronik hat
die kürzlich übernommene Sennheiser Consumer Division ihre Ziele erreicht.
Dazu trugen eine Reihe erfolgreicher Produkteinführungen bei, darunter die
MOMENTUM True Wireless 3 Earbuds und die MOMENTUM 4 Wireless Kopfhörer mit
Geräuschunterdrückung. Mit der Einführung von Sennheiser Conversation Clear
Plus hat der Geschäftsbereich Consumer Hearing eine neue Kategorie für
Einstiegslösungen zur Hörunterstützung etabliert - ein wichtiger
strategischer Grund für die Akquisition der Sennheiser Consumer Division.
Der Umsatz im Audiological-Care-Geschäft belief sich auf CHF 1357,8 Mio.,
ein Zuwachs von 15,7% in Lokalwährungen. Das organische Wachstum erreichte
4,5% und profitierte von der guten Entwicklung in Kanada, den Niederlanden,
Skandinavien und Österreich. Die Aktivitäten für ergänzende Akquisitionen
blieben im Jahresverlauf hoch. Der Fokus lag dabei insbesondere auf den USA,
Kanada, Deutschland und Frankreich. Ein wichtiger Höhepunkt war die im
Dezember 2022 abgeschlossene Akquisition von HYSOUND, durch die Sonova rund
200 Kliniken im schnell wachsenden chinesischen Markt hinzugewinnen konnten
und die eine starke Plattform für die weitere Expansion bietet. Insgesamt
erhöhten die Akquisitionen den Umsatz um 11,2%, vor allem durch die
Übernahme von Alpaca Audiology in den USA. Unter Berücksichtigung neu
eröffneter Fachgeschäfte stieg die Anzahl an Verkaufspunkten um über 300 auf
mehr als 3900.
Der ausgewiesene EBITA im Hörgeräte-Segment erreichte CHF 771,4 Mio., ein
Plus von 4,8% in Lokalwährungen. Der bereinigte EBITA stieg um 5,7% in
Lokalwährungen auf CHF 804,5 Mio. Dies entspricht einer EBITA-Marge von
23,3% (2021/22: 26,2%). Der Rückgang der Marge war ausschliesslich auf
Akquisitionen und die negativen Auswirkungen von Wechselkursschwankungen
zurückzuführen.
Cochlea-Implantate-Segment - Solides Wachstum bei Systemverkäufen
Der Umsatz im Cochlea-Implantate-Geschäft belief sich auf CHF 286,9 Mio.,
was einem Anstieg um 2,8% in Lokalwährungen bzw. 2,5% in Schweizer Franken
entspricht. Dies wurde trotz Lieferschwierigkeiten und Personalengpässen in
den Spitälern erreicht. Der Verkauf von Systemen stieg um 5,1% in
Lokalwährungen. Dieser Anstieg widerspiegelt ein starkes Wachstum in
Nordamerika. Dem stand eine einstweilige Verfügung entgegen, die (bis zu
ihrer vorläufigen Aussetzung im Oktober 2022) Advanced Bionics den Verkauf
des Cochlea-Implantats HiRes(TM) Ultra 3D in und aus Deutschland untersagte.
Der Verkauf von Upgrades und Zubehör profitierte von der anhaltenden
globalen Einführung der Soundprozessoren Naída(TM) CI Marvel und Sky CI(TM)
Marvel. Vor dem Hintergrund einer hohen Vergleichsbasis ging der Umsatz um
1,0% in Lokalwährungen zurück.
Der ausgewiesene EBITA im Cochlea-Implantate-Segment belief sich auf CHF
30,1 Mio. Der bereinigte EBITA betrug CHF 35,9 Mio. (2021/22: CHF 36,8
Mio.), was einer Marge von 12,5% entspricht (2021/22: 13,2%). Die
Margenentwicklung wurde durch die Stärke des US-Dollars beeinträchtigt. Ohne
Wechselkursentwicklungen verbesserte sich die Marge um 1,5 Prozentpunkte.
Cash Flow
Der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit betrug CHF 783,9 Mio. (2021/22: CHF
941,1 Mio.). Diese Entwicklung ist zum Teil auf höhere Steuerzahlungen,
Mittelabflüsse im Zusammenhang mit Produkthaftungen und stabile
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (die 2021/22 gestiegen
waren) zurückzuführen. Zudem widerspiegelt sie die Erhöhung von Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit der Akquisition der
Sennheiser Consumer Division. Die Nettoinvestitionen in Sach- und
immaterielle Anlagen stiegen auf CHF 152,3 Mio. (2021/22: CHF 104,8 Mio.).
Dies beinhaltete vor allem Investitionen in die Infrastruktur,
einschliesslich der neuen Betriebsstätte für die Region Amerika in Mexiko
zur Erweiterung der Produktionskapazitäten für die Geschäftsbereiche
Hörgeräte und Cochlea-Implantate, sowie in IT-Projekte. Der operative Free
Cash Flow belief sich auf CHF 535,6 Mio. (2021/22: CHF 763,7 Mio.).
Vor dem Hintergrund des fortgesetzten Ausbaus des
Audiological-Care-Netzwerkes belief sich der Mittelabfluss für
Akquisitionen, einschliesslich HYSOUND in China, auf CHF 261,1 Mio. Im
Vorjahr betrug dieser Wert CHF 596,2 Mio. und beinhaltete die Akquisition
der Sennheiser Consumer Division und von Alpaca Audiology. Zusammenfassend
führte dies zu einem Free Cash Flow in Höhe von CHF 274,4 Mio. (2021/22: CHF
167,6 Mio.). Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von CHF
545,2 Mio. beinhaltet die Dividendenzahlung in Höhe von CHF 267,6 Mio. sowie
Aktienrückkäufe in Höhe von CHF 486,5 Mio., insbesondere im Rahmen unseres
Aktienrückkaufprogrammes. Dies wurde durch Nettoerlöse aus Kreditaufnahmen
in Höhe von CHF 319,2 Mio. teilweise kompensiert.
Bilanz
Die flüssigen Mittel beliefen sich auf CHF 413,9 Mio. (Ende des
Geschäftsjahres 2021/22: CHF 610,5 Mio.). Das Nettoumlaufvermögen betrug CHF
89,5 Mio. (Ende des Geschäftsjahres 2021/22: CHF - 15 Mio.). Der Einzug von
Forderungen erwies sich als weiterhin effektiv. Die Gruppe behielt
angesichts von Lieferschwierigkeiten bei mikroelektronischen Komponenten
höhere Sicherheitsbestände bei. Der Anstieg des Nettoumlaufvermögens
widerspiegelt in erster Linie die vorstehend beschriebene Erhöhung von
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit der
Akquisition der Sennheiser Consumer Division. Hinzu kommen niedrigere
passive Rechnungsabgrenzungen. Das investierte Kapital erhöhte sich auf CHF
3727,3 Mio. (Ende des Geschäftsjahres 2021/22: CHF 3439,1 Mio.).
Wichtigster Faktor in diesem Zusammenhang waren die erhöhten
M&A-Aktivitäten.
Das Eigenkapital der Gruppe in Höhe von CHF 2231,4 Mio. entspricht einem
Eigenfinanzierungsgrad von 40,2% (Ende das Geschäftsjahres 2021/22: 43,5%).
Dieser Rückgang ist in erster Linie auf den Aktienerwerb im Rahmen des
Aktienrückkaufprogrammes, Dividendenzahlungen und unvorteilhafte
Wechselkurseffekte zurückzuführen. Durch die im Rahmen des neuen
Aktienrückkaufprogrammes getätigten Rückkäufe in Höhe von CHF 421,5 Mio.
stieg die Nettoverschuldung von CHF 1006,3 Mio. per Ende März 2022 auf CHF
1495,9 Mio. Das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA lag bei 1,5x und damit
am oberen Ende des von Sonova angestrebten Zielkorridors von 1,0 - 1,5x. Die
Rendite auf das investierte Kapital (ROCE) betrug 20,8% (Vorjahr: 24,1%).
Kapitalallokation
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung im Juni 2023 eine
Dividende von CHF 4,60 pro Aktie vor, ein Anstieg von 5% gegenüber dem
Vorjahr. Mit Blick auf die Kapitalallokation priorisiert Sonova weiterhin
wertsteigernde Akquisitionen. Hinsichtlich weiterer Aktienrückkäufe im
Rahmen des laufenden Programmes verfolgt die Gruppe einen ausgewogenen
Ansatz, wobei eine gesunde Bilanz und ein moderater Verschuldungsgrad im
Vordergrund stehen. Da der Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung/EBITDA) zum
Ende des Geschäftsjahres 2022/23 am oberen Ende des Zielkorridors von
1,0-1,5x lag, plant Sonova derzeit keine Aktienrückkäufe im Geschäftsjahr
2023/24 zu tätigen.
Ausblick 2023/24
Die grundlegenden Aspekte von Sonovas Geschäft sind nach wie vor robust,
dies trotz der anhaltend volatilen Wirtschaftslage. Dank der bewährten
Strategie und kontinuierlicher Innovation ist die Gruppe gut aufgestellt, um
die Wachstumschancen im attraktiven Markt für Hörlösungen zu nutzen. In den
letzten Monaten zeigte dieser Markt Anzeichen einer Erholung, obwohl
kurzfristig weiterhin Unsicherheiten bestehen. Für das Geschäftsjahr 2023/24
erwartet Sonova - unter Annahme konstanter Wechselkurse - beim
konsolidierten Umsatz ein Wachstum von 3%-7% und beim bereinigten EBITA
einen Anstieg um 6%-10%.
Die Entwicklung im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 wird durch eine höhere
Vergleichsbasis im Vorjahr sowie durch Effekte aus der bereits erwähnten
Nichtverlängerung des grossen Vertrages mit einem US-Kunden beeinflusst.
Diese Faktoren werden am Ende des ersten Geschäftshalbjahres wegfallen.
Unter Berücksichtigung einer erwarteten allmählichen Entspannung des
Kostendrucks und dank der steigenden Resultate aus Initiativen zur
Margenverbesserung erwartet Sonova im ersten Geschäftshalbjahr ein deutlich
tieferes Wachstum beim Umsatz und beim bereinigten EBITA als im zweiten,
jeweils gemessen zu konstanten Wechselkursen.
Unter Berücksichtigung der Wechselkurse per Mai 2023 erwartet Sonova für das
Geschäftsjahr 2023/24 einen negativen Einfluss von 4-5% Prozentpunkten auf
das ausgewiesene Umsatzwachstum in Schweizer Franken und von 8-9%
Prozentpunkten auf den Anstieg beim bereinigten EBITA.
Unseren Online-Geschäftsbericht 2022/23 finden Sie hier:
https://report.sonova.com/2023/de
Der Geschäftsbericht 2022/23 ist auch auf unserer Website verfügbar unter:
https://www.sonova.com/de/finanzberichte
Die Präsentation der Jahresergebnisse 2022/23 kann hier heruntergeladen
werden:
https://www.sonova.com/de/investorenpraesentationen
- Ende -
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oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich
erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können
die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den prognostizierten oder
erwarteten Ergebnissen abweichen. Jede vorausschauende Aussage gibt die
Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurde. Sonova übernimmt
keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen
zu aktualisieren oder zu korrigieren.
Über Sonova
Sonova ist ein weltweit führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um
das Thema Hören: von persönlichen Audiogeräten und drahtlosen
Kommunikationslösungen über audiologische Dienstleistungen bis hin zu
Hörgeräten und Cochlea-Implantaten. Die 1947 gegründete Gruppe hat ihren
Hauptsitz in Stäfa in der Schweiz.
Sonova ist in vier Geschäftsfeldern tätig - Hörgeräte, Audiological Care,
Consumer Hearing und Cochlea-Implantate. Die Gruppe ist im Markt durch die
Kernmarken Phonak, Unitron, AudioNova, Sennheiser (unter Lizenz) und
Advanced Bionics sowie regional etablierte Marken vertreten. Über ein
breites globales Vertriebsnetzwerk betreut Sonova eine stetig wachsende
Anzahl von Kunden in mehr als 100 Ländern.
Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte die Gruppe einen Umsatz von CHF 3,7 Mrd.
sowie einen Reingewinn von CHF 658 Mio. Die mehr als 17'000 Mitarbeitenden
von Sonova verfolgen gemeinsam eine Vision - eine Welt zu schaffen in der
jeder in den Genuss des Hörens kommt.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.sonova.com.
Sonova Aktien (Ticker-Symbol: SOON, Valoren-Nr. 1254978, ISIN: CH0012549785)
sind seit 1994 an der SIX Swiss Exchange kotiert. The securities of Sonova
have not been and will not be registered under the U.S. Securities Act of
1933, as amended (the "U.S. Securities Act"), or under the applicable
securities laws of any state of the United States of America, and may not be
offered or sold in the United States of America except pursuant to an
exemption from the registration requirements under the U.S. Securities Act
and in compliance with applicable state securities laws, or outside the
United States of America to non-U.S. Persons in reliance on Regulation S
under the U.S. Securities Act.
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8712 Stäfa
Schweiz
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E-Mail: ir@sonova.com
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1633673 16.05.2023 CET/CEST
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