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voestalpine AG: voestalpine mit neuerlichen Rekordzahlen im Geschäftsjahr 2022/23
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voestalpine AG: voestalpine mit neuerlichen Rekordzahlen im Geschäftsjahr
2022/23
07.06.2023 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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voestalpine mit neuerlichen Rekordzahlen im Geschäftsjahr 2022/23
* Der Stahl- und Technologiekonzern erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 den
höchsten Umsatz und das beste operative Ergebnis in seiner
Konzerngeschichte und steigerte sich erneut nach dem Rekordjahr 2021/22
* Umsatz legte im Jahresvergleich um 22,1 % von 14,9 Mrd. EUR auf 18,2
Mrd. EUR zu
* Operatives Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich auf 2,5 Mrd. EUR (Vorjahr:
2,3 Mrd. EUR); EBITDA-Marge: 14 %
* Betriebsergebnis (EBIT) nahm im Jahresvergleich um 11,7 % auf 1,6 Mrd.
EUR zu (Vorjahr: 1,5 Mrd. EUR); EBIT-Marge: 8,9 %
* Ergebnis vor Steuern um 7,8 % auf 1,5 Mrd. EUR gestiegen, Ergebnis nach
Steuern aufgrund Sondereffekte im Vorjahr um 11,4 % auf 1,2 Mrd. EUR
zurückgegangen
* Nettofinanzverschuldung konnte neuerlich deutlich abgebaut werden (-27,5
%) und ist mit 1,7 Mrd. EUR auf dem niedrigsten Stand seit 2006/2007
* Eigenkapital erreicht mit 7,8 Mrd. EUR neuen Höchststand, Gearing Ratio
per 31. März 2023 auf 21,4 % weiter gesenkt (Vorjahr: 32,4 %)
* Zahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) um 1,9 % von 50.200 auf
51.200 gestiegen
* Dividende von 1,50 EUR je Aktie als Vorschlag an die Hauptversammlung
(Vorjahr: 1,20 EUR)
* Ausblick 2023/24: EBITDA zwischen 1,7 Mrd. EUR und 1,9 Mrd. EUR
Der voestalpine-Konzern hat im Geschäftsjahr 2022/23 (1. April 2022 bis 31.
März 2023) einmal mehr die Robustheit seiner Unternehmensstrategie bewiesen,
die auf seiner globalen Aufstellung und seiner branchenmäßigen
Diversifikation basiert. In einem ausgesprochen bewegten Umfeld - vom Krieg
in der Ukraine über die hohe Inflation und die steigenden Zinsen bis hin zu
Lieferkettenproblemen und den stark gestiegenen Energiekosten - konnte die
voestalpine das beste Ergebnis ihrer Konzerngeschichte erzielen. "Die
Nachfrage nach unseren hochqualitativen Produkten war in diesem äußerst
volatilen Umfeld relativ stabil. Wir konnten neuerlich Rekordwerte bei
Umsatz und Ergebnis erreichen und haben die niedrigste Verschuldung seit 16
Jahren. Somit sind wir auf die Herausforderungen und die Investitionen, die
vor uns liegen, gut vorbereitet", sagt Herbert Eibensteiner, CEO der
voestalpine AG.
Hervorragend entwickelte sich das Kernsegment Öl- und Gas-Industrie im
Energiebereich, wobei auch die Nachfrage nach voestalpine-Produkten für die
Solarindustrie weiter zunahm. Der Geschäftsbereich Bahninfrastruktursysteme
entwickelte sich in diesem Geschäftsjahr erneut sehr zufriedenstellend. Als
weltweit führender Anbieter für komplette Bahninfrastruktursysteme wurde die
voestalpine mit dem Design und der Lieferung von Schienen und Weichen für
das neue Hochgeschwindigkeitsnetz in Großbritannien ("High Speed 2")
beauftragt. Dazu kamen weitere Aufträge für internationale
Bahninfrastrukturprojekte, die über mehrere Jahre laufen werden. Die bereits
im Vorjahr wachsende Nachfrage im Luftfahrtsegment setzte sich im
Geschäftsjahr 2022/23 fort und so konnte sich der Konzern mehrere
Großaufträge von internationalen Luftfahrtunternehmen für die kommenden
Jahre sichern. Ausschlaggebend dafür war der zunehmende Bedarf an Flugzeugen
für Kurz- und Mittelstrecken ("Single-Aisle"). Eine über das Geschäftsjahr
rückläufige Nachfrage hingegen verzeichneten die Bereiche Konsumgüter- und
Haushaltsgeräteindustrie sowie die Bauindustrie. Die europäische
Automobilindustrie war über das gesamte Geschäftsjahr weiterhin von
Engpässen in ihren Lieferketten betroffen, wodurch es zu einem volatilen
Abnahmeverhalten für die Automobilzulieferindustrie gekommen ist. Besser
stellte sich dieses Marktumfeld für die voestalpine-Standorte außerhalb
Europas dar. Der Bereich Lagertechnik profitierte auch im Geschäftsjahr
2022/23 vom anhaltenden Trend zum Onlinehandel.
Werte auf Rekordniveau
Die voestalpine hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl beim Umsatz als
auch in zahlreichen Ergebniskategorien Rekordwerte erzielt. Der Umsatz stieg
nach dem Sprung im Vorjahr (14,9 Mrd. EUR) um weitere 22,1 % auf 18,2 Mrd.
EUR. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 11,1 % auf 2,5 Mrd.
EUR (Geschäftsjahr 2021/22: 2,3 Mrd. EUR). Das Betriebsergebnis (EBIT) nahm
um 11,7 % auf 1,6 Mrd. EUR zu (Geschäftsjahr 2021/22: 1,5 Mrd. EUR). Die
Ergebniskategorien sind von positiven als auch von negativen Einmaleffekten
beeinflusst: In zwei Divisionen kam es im Geschäftsjahr 2022/23 zu
außerordentlichen Abschreibungen in der Höhe von 205 Mio. EUR, dem gegenüber
stehen positive Effekte in Höhe von 133 Mio. EUR aus dem Verkauf eines
Grundstücks.
Das Ergebnis vor Steuern lag bei 1,5 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,4 Mrd. EUR). Das
Ergebnis nach Steuern reduzierte sich um 11,4 % auf 1,2 Mrd. EUR. Der
Vergleichswert des Vorjahres von 1,3 Mrd. EUR enthielt ein positives
Bewertungsergebnis aus dem Verkauf der HBI Anlage in Texas (USA) in Höhe von
257 Mio. EUR.
Die Verschuldung konnte im Geschäftsjahr 2022/23 weiter abgebaut werden. Mit
1,7 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,3 Mrd. EUR) kam die Nettofinanzverschuldung auf dem
niedrigsten Wert seit dem Geschäftsjahr 2006/2007 zu liegen und konnte somit
innerhalb von drei Jahren mehr als halbiert werden. Die
Verschuldungskennzahl Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis
zum Eigenkapital) konnte im Jahresvergleich signifikant auf 21,4 % gesenkt
werden (Vorjahr: 32,4 %). Das Eigenkapital des voestalpine-Konzerns erreicht
mit 7,8 Mrd. EUR einen neuen Höchststand.
Mit 31. März 2023 beschäftigte der voestalpine-Konzern weltweit rund 51.200
Mitarbeiter:innen (Vollzeitäquivalente), das sind um 1,9 % mehr als im
Vorjahr (50.225).
Dividendenvorschlag: 1,50 Euro
Vorbehaltlich der Zustimmung der am 5. Juli 2023 stattfindenden
Hauptversammlung der voestalpine AG wird an die Aktionär:innen eine
Dividende von 1,50 EUR ausgeschüttet. Gemessen am durchschnittlichen
Börsenkurs der voestalpine-Aktie im GJ 2022/23 von 25,09 EUR ergibt sich
eine Dividendenrendite von 6 %, die damit über jener des Vorjahres (3,6 %)
liegt.
Stufenweise Inbetriebnahme des weltweit modernsten Edelstahlwerks
Vier Jahre nach dem Spatenstich für das hochmoderne Edelstahlwerk am
voestalpine-Standort Kapfenberg konnte im Geschäftsjahr 2022/23 die Bauphase
erfolgreich abgeschlossen werden. Der Testbetrieb in Form der
Heißinbetriebnahme wurde Ende des Geschäftsjahres 2022/23 gestartet. Die
Vollinbetriebnahme des größten Investitionsvorhabens des Konzerns in den
letzten Jahren erfolgt schrittweise im Geschäftsjahr 2023/24. Im Vollbetrieb
wird das neue Werk jährlich ca. 205.000 Tonnen Spezialstähle für die
internationale Luftfahrt-, Öl- und Gas-, Automobil- und Werkzeugbauindustrie
herstellen und höchste Standards in puncto Digitalisierung und
Nachhaltigkeit setzen. Um einen schnellstmöglichen Hochlauf der Produktion
nach den bereits berichteten Verzögerungen sicherstellen zu können, mussten
unter anderem die Eigenleistungen des Unternehmens voestalpine BÖHLER
Edelstahl massiv erhöht werden. Dadurch kommt es zu einer möglichen
Kostenüberschreitung von - wie bereits berichtet - bis zu 30 Prozent
gegenüber dem ursprünglichen Investitionsplan von 350 Mio. EUR.
Insgesamt investierte der voestalpine-Konzern im Geschäftsjahr 2022/23 922
Mio. EUR und damit um 30 % mehr als im Vorjahr (708 Mio. EUR). Der Fokus lag
auf der technischen Optimierung der bestehenden Anlagen und
Ersatzinvestitionen.
Wichtiger Meilenstein für greentec steel
Mit der Genehmigung der Investition von 1,5 Mrd. EUR für greentec steel
durch den Aufsichtsrat der voestalpine AG im März 2023 wurde ein wichtiger
Meilenstein für die Zukunft des Konzerns gesetzt. Der Plan sieht vor, dass
die Entscheidung für Anlagen und Lieferanten noch 2023 getroffen wird, der
Bau 2024 startet und die Inbetriebnahme der beiden Aggregate 2027 erfolgt.
Bis zu 30 % der CO2-Emissionen können damit im Konzern ab 2027 eingespart
werden, das sind fast 5 % der CO2-Emissionen Österreichs. Wichtige
Voraussetzung dieser nächsten großen Etappe ist die Klärung noch offener
Förderfragen. Ab 2030 plant die voestalpine eine weitere Ablöse von je einem
Hochofen in Linz und Donawitz. Um das Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 zu
erreichen, forscht der Konzern bereits an mehreren, neuen Verfahren und
investiert in Pilot-Projekte, die neue Wege in der Stahlerzeugung
ermöglichen werden.
Ausblick Geschäftsjahr 2023/24
Das Geschäftsjahr 2022/23 endete - trotz einer zwischenzeitlich sehr
verhaltenen Phase nach dem Sommer - in positiver Stimmung, die der
prognostizierten Wirtschaftsabschwächung bislang trotzt. Die weitgehende
Überwindung der COVID-19-Pandemie, deutliche Entspannung in den
internationalen Lieferketten und nicht zuletzt die Reduktion der
europäischen Abhängigkeit von russischen Energieträgern in Rekordtempo
tragen zu einer noch grundsätzlich positiven Stimmung bei.
Auf der anderen Seite kann nicht ignoriert werden, dass der Krieg in der
Ukraine unverändert tobt, wie auch insgesamt geopolitische Spannungen
weltweit tendenziell zugenommen haben. Auch die Inflation in Europa und
Amerika erweist sich als hartnäckiger als zunächst erwartet. Dementsprechend
wird keine Umkehr des Zinserhöhungszyklus der Zentralbanken dies- und
jenseits des Atlantiks erwartet, obwohl bereits negative Auswirkungen im
Bankensektor zu Tage treten.
Da die Inflationsbekämpfung für die Zentralbanken oberste Priorität hat und
sie diese durch eine Verlangsamung der Preis- und Nachfragedynamik zu
erreichen versuchen, muss in zeitlicher Verzögerung grundsätzlich mit einer
sich verlangsamenden Wirtschaftsentwicklung gerechnet werden. Die Erwartung
an die Entwicklung der unterschiedlichen Wirtschaftsregionen als auch
einzelnen Marktsegmente gestaltet sich bisher aber sehr unterschiedlich.
Ob sich das Wirtschaftswachstum in China im Geschäftsjahr 2023/24 aufgrund
der Wiedereröffnung nach der strikten Null-COVID-Politik deutlich besser als
im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickeln wird, werden die kommenden Monate
zeigen. Nordamerika befindet sich wie Europa noch in der Phase steigender
Zinsen, weshalb in diesen Wirtschaftsräumen mit einer Verlangsamung der
Nachfrage nach voestalpine Produkten gerechnet werden kann. In Brasilien ist
trotz der deutlich gesunkenen Inflation mit einer etwas nachlassenden
Nachfragedynamik zu rechnen, was auf Unsicherheiten im Zuge des
Regierungswechsels sowie rückläufige Exporte in einer global abkühlenden
Konjunktur zurückzuführen ist.
Auf Seiten der einzelnen Marktsegmente wird für die Konsumgüter- und
Hausgeräteindustrie weiterhin eine relativ verhaltene Entwicklung erwartet.
Im Bereich der Bauindustrie ist eine weitere Abschwächung im Verlauf des
Geschäftsjahres 2023/24 erwartbar. Die Automobilindustrie hingegen dürfte
aufgrund der immer noch bestehenden Auftragsstände und der Verbesserungen in
den internationalen Lieferketten eine weitgehend stabile Entwicklung auf dem
aktuellen Niveau nehmen. Die Nachfrage aus dem konventionellen
Energiebereich (Öl und Gas) wird für das Geschäftsjahr 2023/24 weiterhin auf
gutem Niveau erwartet, wenn auch nicht mehr auf den Rekordhöhen des
abgelaufenen Geschäftsjahres. Die Aufwärtstrends im erneuerbaren
Energiesegment und der Luftfahrtindustrie sollten sich im Geschäftsjahr
2023/24 weiter fortsetzen. Im Bereich Eisenbahninfrastruktur, traditionell
ein stabiles Marktsegment, wird über das Geschäftsjahr 2023/24 hinaus eine
gute Nachfrage erwartet. Einerseits besteht in einigen Ländern Europas
großer Investitionsbedarf und andererseits stützt der Trend zum Klimaschutz
dieses Marktsegment weltweit langfristig.
Unter der Prämisse keiner massiven wirtschaftichen Verwerfung, ausgelöst von
der Zinspolitik der Zentralbanken, sowie der Annahme keiner weiteren
Eskalationsszenarien aus dem Ukraine-Krieg oder zusätzlicher geopolitscher
Spannungen, erwartet der Vorstand der voestalpine AG für das Geschäftsjahr
2023/24 ein EBITDA in einer Bandbreite von 1,7 bis 1,9 Mrd. EUR.
voestalpine-Konzern in Zahlen
GJ 2021/22 GJ 2022/23 Verän-
derung
01.04.2021-3- 01.04.2022-3- in %
1.03.2022 1.03.2023
Umsatz 14.923,2 18.225,1 +22,1
EBITDA 2.291,3 2.544,6 +11,1
EBITDA-Marge in % 15,4% 14,0%
EBIT 1.454,3 1.624,2 +11,7
EBIT-Marge in % 9,7% 8,9%
Ergebnis vor Steuern 1.382,5 1.490,8 +7,8
Ergebnis nach Steuern aus 1.072,4 1.085,3 +1,2
fortgeführten Aktivitäten
Ergebnis nach Steuern aus nicht 257,9 93,4 -63,8
fortgeführten Aktivitäten
Ergebnis nach Steuern * 1.330,3 1.178,7 -11,4
Ergebnis je Aktie (EUR) 7,28 6,01 -17,4
Gearing Ratio in % (31.03.) 32,4% 21,4%
Mio. EUR
*Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen
Der Bericht zum Geschäftsjahr 2022/23 der voestalpine AG zum Stichtag 31.
März 2023 ist auf der Website des Unternehmens www.voestalpine.com unter der
Rubrik "Investoren" abrufbar.
Rückfragehinweis
voestalpine AG
Mag. Peter Felsbach, MAS
Head of Group Communications I Konzernsprecher
voestalpine-Straße 1
4020 Linz, Austria
T. +43/50304/15-2090
peter.felsbach@voestalpine.com
Peter Fleischer
Head of Investor Relations
voestalpine-Straße 1
4020 Linz, Austria
T. +43/50304/15-9949
peter.fleischer@voestalpine.com
www.voestalpine.com
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07.06.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: voestalpine AG
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Börsen: Wiener Börse (Amtlicher Handel)
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1649617 07.06.2023 CET/CEST
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