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Lufthansa: Luftverkehrssteuer in Forschung und Entwicklung stecken

25.09.2023
um 05:24 Uhr

HAMBURG (dpa-AFX) - Vor der Nationalen Luftfahrtkonferenz an diesem Montag hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr eine Reform der Luftverkehrssteuer gefordert. Die Einnahmen sollten in die Entwicklung nachhaltiger Kraftstoffe fließen, sagte Spohr dem "Tagesspiegel Background". "Ich würde mir wünschen, dass der Koalitionsvertrag an dieser Stelle umgesetzt wird." Für gleiche Wettbewerbsbedingungen müsse es zudem eine europaweite Luftverkehrssteuer geben.

SPD, Grüne und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, eine Erhöhung der Abgabe erst nach 2023 zu prüfen. Eingesetzt werden sollen Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer demnach für die Förderung von Produktion und Einsatz CO2-neutraler strombasierter Flugkraftstoffe sowie für Forschung, Entwicklung und Flottenmodernisierung im Luftverkehr.

Angesichts wiederholter Personalprobleme an Flughäfen droht die Lufthansa inzwischen damit, Verträge mit externen Bodendienstleistern zu kündigen. Eine Alternative wäre es demnach, dass der Konzern einen Teil der Aufgaben wieder selbst übernimmt. "Wenn die Dienstleister am Boden als Arbeitgeber nicht attraktiv genug werden, müssen wir überlegen, ob wir in letzter Konsequenz einige Dienstleistungen nicht wieder zurück in den Konzern holen", sagte Spohr in dem Interview.

Im Zentrum der Luftfahrtkonferenz in Hamburg steht die Transformation der Luftfahrt hin zur Klimaneutralität, welche die Industrie und die Bundesregierung aktiv mitgestalten wollten. Offiziell eröffnet wird die Konferenz (10.15 Uhr) von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)./bf/DP/zb

Deutsche Lufthansa AG

WKN 823212 ISIN DE0008232125