HAMBURG (dpa-AFX) - Vor der Nationalen Luftfahrtkonferenz an diesem Montag hat Lufthansa-Chef
SPD, Grüne und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, eine Erhöhung der Abgabe erst nach 2023 zu prüfen. Eingesetzt werden sollen Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer demnach für die Förderung von Produktion und Einsatz CO2-neutraler strombasierter Flugkraftstoffe sowie für Forschung, Entwicklung und Flottenmodernisierung im Luftverkehr.
Angesichts wiederholter Personalprobleme an Flughäfen droht die Lufthansa inzwischen damit, Verträge mit externen Bodendienstleistern zu kündigen. Eine Alternative wäre es demnach, dass der Konzern einen Teil der Aufgaben wieder selbst übernimmt. "Wenn die Dienstleister am Boden als Arbeitgeber nicht attraktiv genug werden, müssen wir überlegen, ob wir in letzter Konsequenz einige Dienstleistungen nicht wieder zurück in den Konzern holen", sagte Spohr in dem Interview.
Im Zentrum der Luftfahrtkonferenz in Hamburg steht die Transformation der Luftfahrt hin zur Klimaneutralität, welche die Industrie und die Bundesregierung aktiv mitgestalten wollten. Offiziell eröffnet wird die Konferenz (10.15 Uhr) von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)./bf/DP/zb