FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kursrally der DWS-Papiere
Die DWS plant eine Sonderausschüttung und eine etwas höhere ordentliche Dividende. Der Hauptversammlung werde eine außerordentliche Dividende von 4,00 Euro pro Aktie vorgeschlagen, hatte der Konzern am Donnerstag mitgeteilt. Die ordentliche Dividende für 2023 soll um fünf Cent auf 2,10 Euro je Aktie steigen. Insgesamt ergibt das beim aktuellen Aktienkurs von 38,20 Euro eine Dividendenrendite von 16 Prozent.
Analystin Angeliki Bairaktari von JPMorgan sieht für die DWS-Aktien noch erhebliches Aufwärtspotenzial und votiert bei einem Kursziel von 45,80 Euro entsprechend mit "Overweight". Zwar habe sie mit einer Sonderdividende von fünf Euro gerechnet, aber auch die vorgeschlagenen vier Euro seien ein positives Resultat.
Dank der Kursrally bewegen sich die DWS-Papiere zurzeit auf dem höchsten Niveau seit Januar 2022. Greenwashing-Vorwürfe, die zur Wochenmitte erneut aufgekommen waren, hinterließen im Kurs keine negativen Spuren. Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelten Vertreter des Bundeskriminalamtes (BKA) und der Staatsanwaltschaft bereits am 16. Januar in den Räumen der DWS. Der Fondsgesellschaft wird vorgeworfen, sogenannte grüne Finanzprodukte als "grüner" verkauft zu haben, als diese tatsächlich sind - Greenwashing also.
Ende Oktober waren der DWS-Kurs mit 26,54 Euro noch auf den tiefsten Stand seit März 2023 abgesackt. Meldungen über aus dem Ruder laufende Kosten für die IT-Umstellung hatten damals verschreckt. Der anschließende Höhenflug bescherte den Anlegern inzwischen einen Gewinn von 44 Prozent. Seit Jahresanfang beträgt der Zuwachs rund zehn Prozent; damit zählen DWS zu den besten Werten im SDax./ajx/stw/stk