MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Agrarhändler und Mischkonzern Baywa
Die Aktie verlor kurz nach Handelsbeginn bis zu 7 Prozent, zuletzt grenzte sie die Verluste aber auf rund 3,5 Prozent ein. Dennoch setzt sich der Abwärtstrend der vergangenen Monate damit fort: Seit Jahresbeginn hat die im SDax
Für das Jahr 2022 hatte Baywa eine reguläre Dividende von 1,10 Euro und eine Sonderdividende von 10 Cent je Aktie gezahlt. Dass mit einer solchen Auszahlung für 2023 nicht gerechnet werden kann, war bereits erwartet worden. Laut einem Händler wurde am Markt im Schnitt aber zumindest mit einer Dividende in Höhe von 44 Cent für das vergangene Jahr ausgegangen.
Die Ergebnisse von Baywa standen in den vergangenen Quartalen wegen der niedrigeren Preise für Rohstoffe, Betriebsmittel und Baumaterial unter Druck. Zudem bremsten gestiegene Zinsen und die hohe Inflation die Investitionsfreude und Kaufkraft aus. Nach neun Monaten schrieben die Münchener gar rote Zahlen. Vorstandschef Marcus Pöllinger zeigte sich im November aber insbesondere angesichts noch ausstehender Projektverkäufe im Geschäft mit alternativer Energie zuversichtlich für das Schlussquartal.
Die Baywa beschäftigt über 24 000 Mitarbeiter. Während das Unternehmen einst weitgehend auf den Agrarhandel beschränkt war, ist mittlerweile neben dem Agrar- und Baustoffhandel das Geschäft mit erneuerbaren Energien ein Schwerpunkt. Hauptaktionäre der Baywa sind Raiffeisen-Gesellschaften. Die Geschäftszahlen von 2023 sollen wie geplant am 28. März veröffentlicht werden. 2022 erzielte Baywa 27 Milliarden Euro Umsatz und 168 Millionen Euro Gewinn./lew/stw/nas/stk