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EQS-News: JOST schließt Geschäftsjahr 2023 erfolgreich ab und schlägt eine Dividende von 1,50 EUR je Aktie vor (deutsch)

26.03.2024
um 08:00 Uhr

JOST schließt Geschäftsjahr 2023 erfolgreich ab und schlägt eine Dividende von 1,50 EUR je Aktie vor

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EQS-News: JOST Werke SE / Schlagwort(e): Jahresbericht/Dividende
JOST schließt Geschäftsjahr 2023 erfolgreich ab und schlägt eine Dividende
von 1,50 EUR je Aktie vor

26.03.2024 / 08:00 CET/CEST
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JOST schließt Geschäftsjahr 2023 erfolgreich ab und schlägt eine Dividende
von 1,50 EUR je Aktie vor

* JOST bestätigt vorläufige Ergebnisse: Finanzielle Ziele im Geschäftsjahr
2023 erreicht

* Umsatz 2023 stabil: Umsatz bei 1.250 Mio. EUR (2022: 1.265 Mio. EUR)

* Profitabilität stark verbessert: Bereinigtes EBIT steigt um 14 % auf 141
Mio. EUR (2022: 124 Mio. EUR) und bereinigte EBIT-Marge erhöht sich
deutlich auf 11,3 % (2022: 9,8 %)

* Bereinigtes Ergebnis je Aktie erhöht: Bereinigtes Ergebnis je Aktie um 8
% auf EUR 6,24 erhöht (2022: 5,76 EUR)

* Verbesserte CO2-Bilanz: CO2-Ausstoß um 19 % auf 3,4 kg CO2äq pro
Produktionsstunde reduziert (2022: 4,2 kg CO2äq pro Produktionsstunde)

* Dividendenvorschlag: Dividendenvorschlag auf 1,50 EUR je Aktie erhöht
(2022: 1,40 EUR).

Neu-Isenburg, 26. März 2024. Die JOST Werke SE ("JOST"), einer der weltweit
führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für
die Nutzfahrzeugindustrie, bestätigt heute im Rahmen der Bilanzvorlage die
am 20. Februar 2024 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse für das
Geschäftsjahr 2023.

Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke SE, sagt: "2023 war ein
sehr erfolgreiches Jahr für JOST. In einem herausfordernden Marktumfeld
waren wir in der Lage, durch unsere Flexibilität eine hervorragende
Geschäftsentwicklung zu erzielen. Gleichzeitig haben wir mit zwei M&A
Transaktionen sowie unserem neuen Produktionswerk in Indien wichtige
strategische Weichenstellungen umgesetzt. Durch das Wachstum im
Transportbereich konnten wir die Marktschwäche in der Landwirtschaft
ausgleichen und den Konzernumsatz mit 1,2 Mrd. EUR auf Vorjahresniveau
halten. Dabei gelang es uns, die Profitabilität gegenüber 2022 deutlich zu
verbessern. Wir möchten, dass unsere Aktionäre an diesem Erfolg
partizipieren, und schlagen deshalb der Hauptversammlung vor, die Dividende
auf 1,50 EUR je Aktie zu erhöhen. Wir haben bei JOST Zyklen immer als
Chancen genutzt, um unsere Marktpositionierung weiter zu stärken und um neue
Geschäftsideen und Märkte erfolgreich und profitabel zu erschließen. Vor
diesem Hintergrund sehe ich 2024 als ein Jahr voller Chancen."

Signifikante Verbesserung der Profitabilität

JOST konnte 2023 von der robusten Nachfrage im Bereich Transport profitieren
und dadurch die schwächere Nachfrage nach landwirtschaftlichen Komponenten
ausgleichen. Der Konzernumsatz ist im Geschäftsjahr 2023 um 1,2 % auf
1.249,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen (2022: 1.264,6
Mio. EUR). Diese Entwicklung war maßgeblich durch starke negative
Währungseffekte in Höhe von -41,7 Mio. EUR beeinflusst. Positiv wirkten sich
die zum 1. September 2023 übernommenen Gesellschaften Crenlo do Brasil und
LH Lift aus, welche Umsatzerlöse in Höhe von 26,0 Mio. EUR beigesteuert
haben. Bereinigt um die Währungs- und Übernahmeeffekte ist der Konzernumsatz
im Geschäftsjahr 2023 um 0,1 % gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen und
war somit stabil gegenüber 2022.

Durch Effizienzsteigerungen und schnell eingeleitete Maßnahmen zur
Kostenkontrolle konnte JOST die Profitabilität in allen Regionen signifikant
steigern. Dadurch ist das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr 2023 um 13,7 %
auf 140,8 Mio. EUR überproportional zum Umsatz gestiegen (2022: 123,8 Mio.
EUR). Die bereinigte EBIT-Marge hat sich dabei um 1,5 Prozentpunkte auf 11,3
% gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert (2022: 9,8 %).

Bereinigtes Ergebnis je Aktie und Dividendenvorschlag erhöht

Das Finanzergebnis ist 2023 um 12,7 Mio. EUR auf -21,3 Mio. EUR gesunken
(2022: -8,6 Mio. EUR). Dieser Rückgang ist insbesondere auf die gestiegenen
Zinsaufwendungen infolge des EURIBOR-Anstiegs für die verzinslichen Darlehen
gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen, die sich 2023 auf 16,9 Mio. EUR
erhöht haben (2022: 5,6 Mio. EUR).

Vor dem Hintergrund der guten operativen Entwicklung ist das bereinigte
Ergebnis nach Steuern um 8,3 % auf 93,0 Mio. EUR gestiegen (2022: 85,9 Mio.
EUR). Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich dabei auf 6,24 EUR
(2022: 5,76 EUR). Die wesentlichen Bereinigungen beziehen sich auf
nicht-operative und nicht-liquiditätswirksame Sondereffekte aus
Abschreibungen der Kaufpreisallokation (PPA-Abschreibungen), auf einen
Sondereffekt im Zusammenhang mit der finalen Festlegung des Kaufpreises
(Ermittlung Earn-Out) für den Erwerb der Ålö-Gruppe im Schiedsverfahren
sowie auf sonstige Einmaleffekte durch die Übernahme von Crenlo do Brasil
und LH Lift (M&A Transaktionskosten).

Das Eigenkapital ist im Geschäftsjahr 2023 um 6,1 % auf 382,2 Mio. EUR
gestiegen (31. Dezember 2022: 360,2 Mio. EUR) und die Eigenkapitalquote
verbesserte sich zum 31. Dezember 2023 um 2,1 Prozentpunkte auf 38,0 % (31.
Dezember 2022: 35,9 %).

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Erhöhung der
Dividende auf 1,50 EUR je Aktie vor (2022: 1,40 EUR). Dies entspricht einer
Steigerung der Gesamtausschüttung um 7,1 % auf 22,4 Mio. EUR (2022: 20,9
Mio. EUR). Die Ausschüttungsquote steigt dabei auf 43 % des Konzerngewinns
(2022: 35 %).

Sehr robuste Finanzlage

JOST konnte 2023 den Free Cashflow auf +112,3 Mio. EUR gegenüber 2022
deutlich steigern (2022: +23,7 Mio. EUR). Die Cash Conversion Rate
(Verhältnis von Free Cashflow zum bereinigten Ergebnis nach Steuern) ist auf
1,2 stark gestiegen und hat die angestrebte Marke von 1,0 übertroffen (2022:
0,3). Diese Verbesserung ist auf die gute operative Entwicklung und auf die
erzielten Verbesserungen im Working Capital zurückzuführen.

Insgesamt sind die Investitionen (ohne Übernahmen) im Geschäftsjahr 2023 auf
30,8 Mio. EUR leicht gesunken (2022: 32,3 Mio. EUR) und beliefen sich, wie
prognostiziert, auf 2,5 % des Umsatzes (2022: 2,6 %).

Die Nettoverschuldung ist zum 31. Dezember 2023 insgesamt um 16,7 Mio. EUR
auf 180,7 Mio. EUR gesunken (31. Dezember 2022: 197,4 Mio. EUR), obwohl JOST
den Nettokaufpreis für den Erwerb von Crenlo do Brasil und LH Lift in Höhe
von 52,8 Mio. EUR vollständig aus eigenen liquiden Mitteln finanziert hat
(Kaufpreis abzüglich erworbener Zahlungsmittel). Die Reduktion der
Nettoverschuldung kombiniert mit dem starken Anstieg des bereinigten EBITDA
führte zu einer deutlichen Verbesserung der Leverage-Ratio auf 0,998x (31.
Dezember 2022: 1,278x).

Oliver Gantzert, Finanzvorstand der JOST Werke SE, sagt: "Im vergangenen
Jahr haben wir unsere bereits sehr gute Finanzlage weiter verstärkt und mit
einer hohen Cashflow-Generierung unsere Nettoverschuldung reduziert sowie
die Leverage-Ratio auf unter 1,0x bereinigtem EBITDA signifikant verbessert.
Wir konnten zudem den ROCE deutlich auf nunmehr 21,0 % erhöhen, was unseren
wertorientierten Kapitaleinsatz belegt. Für 2024 werden Working Capital und
Free Cashflow weiterhin im Fokus bleiben und ich werde besondere
Aufmerksamkeit unserer Finanzierungsstruktur widmen, um weitere
Optimierungspotenziale zu realisieren und JOST für neue strategische
Wachstumschancen vorzubereiten."

Reduktion des CO2-Austoßes pro Produktionsstunde aufgrund höherer
Energieeffizienz

Im Geschäftsjahr 2023 konnte JOST den CO2äq-Ausstoß aus Scope 1 und Scope 2
um 19,0 % auf 3,4 kg CO2äq pro Produktionsstunde gegenüber 2022 reduzieren
(2022: 4,2 CO2äq pro Produktionsstunde). Auch absolut konnte JOST den Scope
1 und Scope 2 CO2äq-Ausstoß um 15,1 % auf 27,3 Tausend Tonnen CO2äq
gegenüber dem Vorjahr senken (2022: 32,2 Tausend Tonnen CO2äq). Dabei gelang
es dem Konzern, die absoluten Scope 1 Emissionen um 5,3 % und die absoluten
Scope 2 Emissionen um 22,6 % gegenüber 2022 zu reduzieren. Dieser Erfolg ist
das Ergebnis von Maßnahmen und Investitionen zur Reduktion des konzernweiten
Energieverbrauchs. Gleichzeitig hat JOST den Anteil von erneuerbaren
Energien am gesamten Strommix auf 36,6 % weiter erhöht (2022: 29,9%).

Ausblick

Gemäß den Erwartungen der Marktforschungsinstitute soll die Nachfrage in den
Transportmärkten, insbesondere in Europa und Nordamerika, im Jahr 2024
gegenüber dem Vorjahr rückläufig sein. Der erwartete Anstieg der Nachfrage
in Asien-Pazifik-Afrika wird diesen Rückgang nicht kompensieren können,
sodass JOST aktuell von rückläufigen Transportmärkten im Jahr 2024 ausgeht.
Auch im landwirtschaftlichen Bereich rechnen die Marktexperten aktuell mit
einem Rückgang der Nachfrage im Jahr 2024. Im Gegensatz hierzu erwartet JOST
im Bereich Landwirtschaft einen Anstieg des Umsatzes gegenüber 2023,
teilweise unterstützt durch die Konsolidierung der im Jahr 2023 übernommenen
Tochtergesellschaften sowie dem Hochlauf verschiedener
Lokalisierungsprojekte, unter anderem im 2023 neu errichteten Werk in
Indien.

Basierend auf den Markterwartungen für 2024 und unter Einbeziehung der
operativen Entwicklung des Konzerns in den ersten Monaten des Jahres 2024
erwartet JOST, dass sich der Konzernumsatz 2024 im einstelligen
Prozentbereich gegenüber 2023 reduzieren wird (2023: 1.249,7 Mio. EUR). Das
bereinigte EBIT soll 2024 ebenfalls im einstelligen Prozentbereich etwas
stärker als der Umsatz gegenüber dem Vorjahr sinken (2023: 140,8 Mio. EUR).
Aus diesem Grund wird die bereinigte EBIT-Marge 2024 unter dem Vorjahr
liegen, aber innerhalb des strategischen Margenkorridors von 10,0 % bis 11,5
% bleiben (2023: 11,3 %).

Der Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2023 und der Nachhaltigkeitsbericht
2023 stehen unter http://ir.jost-world.com/berichte zur Verfügung. Die
begleitende virtuelle Konferenz wird am 26. März 2024 um 11:00 Uhr MEZ
stattfinden. Nach der Konferenz steht die Aufzeichnung auf der Webseite von
JOST zur Verfügung ( http://ir.jost-world.com).

Kontakt:

JOST Werke SE
Romy Acosta
Head of Investor Relations
T: +49 6102 295-379
romy.acosta@jost-world.com

Über JOST:

JOST ist ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von
sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie mit den
Kernmarken JOST, ROCKINGER, TRIDEC und Quicke. Die international
marktführende Position von JOST wird durch die starken Marken, die
langfristigen, durch das globale Vertriebsnetz bedienten Kundenbeziehungen
und durch das effiziente, wenig anlagenintensive Geschäftsmodell
untermauert. Mit Vertriebs- und Fertigungsstätten in über 25 Ländern auf
sechs Kontinenten bedient JOST weltweit Hersteller, Händler und Endkunden
der Transport-, Landwirtschaft- und Bauindustrie. JOST beschäftigt weltweit
derzeit über 4.500 Mitarbeitende und notiert an der Frankfurter Börse.
Weitere Informationen über JOST finden Sie hier: www.jost-world.com

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