MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Münchner Mischkonzern Baywa
Der Umsatz schrumpfte um 17 Prozent auf knapp 5,2 Milliarden Euro. Das erste Quartal verläuft bei der Baywa traditionell schwach, doch hatte es in den vergangenen Jahren keine Verluste zu Jahresbeginn gegeben.
Die Baywa verdiente ihr Geld über Jahrzehnte hauptsächlich mit der Belieferung der Bauern mit Saatgut, Dünger und Landmaschinen. Mittlerweile hat sie Bau und Projektierung von Ökostromkraftwerken als großes Geschäftsfeld aufgebaut.
Doch das läuft derzeit nicht gut: Der Umsatz der Sparte brach im Vergleich zum ersten Quartal 2023 um fast 40 Prozent von 1,5 Milliarden auf 904 Millionen Euro ein, das operative Ergebnis belief sich auf ein Minus von 65 Millionen Euro. Das Unternehmen machte schwache Nachfrage und Preisverfall bei Solarmodulen verantwortlich.
Das traditionelle Agrargeschäft hingegen litt weniger, die Sparte war mit 18 Millionen Euro operativem Gewinn noch in den schwarzen Zahlen.
Der Vorstand erklärte den schlechten Start ins Jahr für "saisontypisch". Konzernchef Marcus Pöllinger betonte, er blicke dem weiteren Jahresverlauf sehr zuversichtlich entgegen./cho/DP/stk