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EQS-News: Greiffenberger AG: Neues Geschäftsjahr: gedämpfter Start (deutsch)

25.06.2024
um 13:01 Uhr

Greiffenberger AG: Neues Geschäftsjahr: gedämpfter Start

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EQS-News: Greiffenberger AG / Schlagwort(e): Hauptversammlung
Greiffenberger AG: Neues Geschäftsjahr: gedämpfter Start

25.06.2024 / 13:01 CET/CEST
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Neues Geschäftsjahr: gedämpfter Start

* Eigenkapitalquote über 50 Prozent: solides Fundament

* Zukunftsstrategie 2030: Umsatzziel 100 Mio. Euro

Augsburg, 25. Juni 2024: In der heutigen Hauptversammlung berichtete
Alleinvorstand Gernot Egretzberger über einen verhaltenen Start in das
laufende Geschäftsjahr. Die Umsätze erreichen per Ende Mai 28,6 Mio. Euro
(Vorjahr 29,3 Mio. Euro) und rangieren damit rund 2 Prozent unter Vorjahr.
Gernot Egretzberger: "Aufgrund des langsameren Wachstums der Weltwirtschaft
sind die Lager unserer Kunden noch gut gefüllt. Aktuell drängt Konkurrenz
aus China in den heimischen Markt. Dem begegnen wir mit der Akquisition
neuer Kunden in Afrika, Asien und den USA."

EBITDA rückläufig, aber operativer Cashflow wieder positiv

Egretzberger beleuchtete die wichtigsten Kennzahlen des zurückliegenden
Geschäftsjahres. Nach dem außergewöhnlichen Umsatzsprung des Vorjahres
gingen im Geschäftsjahr 2023 die Umsatzerlöse um 14% von 72,9 Mio. Euro auf
63,0 Mio. Euro zurück. Egretzberger: "Unsere Kundenbasis ist intakt. Hinzu
kommen Akquise-Erfolge bei Neukunden. Bereits im laufenden Jahr erwarten wir
hieraus zusätzliches Neugeschäft."

Das EBITDA (also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern Abschreibungen) sank von
6,6 Mio. Euro um 63% auf 2,4 Mio. Euro, während sich das EBIT (das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern) von 4,6 Mio. Euro auf 0,4 Mio. Euro reduzierte. Die
EBITDA-Marge ging von 9% auf 3,9 % zurück. Greiffenberger-Vorstand Gernot
Egretzberger: "Unser Ziel bleibt eine dauerhaft klar zweistellige
EBITDA-Marge".

Das Konzernergebnis sank auf minus 2,0 Mio. Euro gegenüber positiven 3,5
Mio. Euro im Vorjahr.

Der operative Cashflow - also die im Geschäftsjahr aus dem betrieblichen
Geschäft generierte Liquidität - erreichte 3,3 Mio. Euro nach -0,7 Mio. Euro
im Vorjahr. Egretzberger: "Trotz der Verbesserung sind wir noch nicht dort,
wo wir hinwollen. Denn das für unser angestrebtes Wachstum benötigte Kapital
wollen wir selbst verdienen."

Positiv ist die komfortable Eigenkapitalausstattung von 30,7 Mio. EUR. Die
Eigenkapitalquote von 50,7 Prozent überstieg damit weiterhin die
50-Prozent-Marke. Die solide Eigenkapitalbasis versetzt Greiffenberger in
die Lage, gezielt in Wachstum zu investieren.

Dividendenpolitik

Mit einem erweiterten Bündel operativer und strategischer Maßnahmen will
Egretzberger die Ertragskraft steigern und den Aktienkurs der Greiffenberger
AG erhöhen. Nach einem erfolgreichen Umzug an den produktionstechnisch
optimierten neuen Standort in Augsburg Lechhausen sollen die Aktionäre
wieder mit Dividenden am Unternehmenserfolg beteiligt werden.

Zukunftsstrategie 2030 präsentiert

Das Führungsteam um Gernot Egretzberger durchleuchtete alle drei
Geschäftsbereiche C-Stahl, Bimetall und Sägebänder hinsichtlich der
jeweiligen Wachstumspotentiale und Möglichkeiten für Effizienzgewinne. "Mit
unserer Zukunftsstrategie haben wir das Fundament, um unsere Verkäufe auf
bis zu 100 Millionen Euro zu erhöhen," so Egretzberger.

C-Stahl: Stoßdämpfergeschäft profitiert von E-Mobilität
Weltweit wird rund ein Drittel aller PKW mit Stoßdämpferstahl von Eberle
(Tochtergesellschaft von Greiffenberger) bestückt. Diese
sicherheitsrelevanten Produkte benötigen höchste Qualität der stark
beanspruchten Oberflächen. Hier will Eberle nicht nur mit Bestandskunden,
sondern auch mit Neukunden weiter wachsen. Egretzberger: "Der Trend zur
Elektromobilität spielt uns dabei in die Karten. Denn die schweren Batterien
erhöhen das Gewicht der Fahrzeuge. Damit wächst zugleich die Bedeutung
hochleistungsfähiger Stoßdämpfer mit Eberle-Stahl."

Bimetall: einer der wenigen Produzenten der westlichen Welt
Aktuell ist Eberle einer der führenden Hersteller von Bimetall der Welt.
Angesichts der geopolitischen Handelskonflikte ermöglicht Eberle eine
zuverlässige Belieferung aus heimischer Produktion. Egretzberger: "Damit
sind wir prädestiniert als strategischer Partner sowohl für die Hersteller
von Loch-, Band und Handsägen als auch für Produzenten von
Bimetall-Bandsägen." Trotz der weltwirtschaftlich herausfordernden Zeiten
rund um den Globus erweiterte Eberle die Kapazitäten, um mit bestehenden
Kunden zu wachsen und neue Kunden zu gewinnen."

Sägen: Wachstumspotentiale bei Eigenprodukten und im Handelsgeschäft
Eberle bedient mit Bimetall- und Hartmetallbandsägen den rund 1,8 Mrd. Euro
umfassenden Markt für Bandsägeblätter. "Wir punkten hier mit unserer
Wertschöpfungstiefe," so Egretzberger. Mit dem selbst produzierten Bimetall
kann das Unternehmen für Bimetall-Sägebänder höchste Qualität sicherstellen.
Egretzberger: "Hier wollen wir strategisch sowohl mit eigenen
Bandsägeprodukten als auch im Handelsgeschäft weiter wachsen."

KI-Einsatz wird vorangetrieben
Mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) will das Unternehmen die Wünsche der
Kundenwünsche genauer identifizieren und noch schneller reagieren.
Egretzberger: "Greiffenberger soll sich zum Vorreiter beim KI-Einsatz im
Mittelstand entwickeln." Die Schulung der Mitarbeiter ist schon angelaufen.
"Wir arbeiten bereits an konkreten Anwendungsfällen. So werden wir die
Auftragseingabe beschleunigen und unsere Planungssysteme KI-gestützt
optimieren."

Hauptversammlung: große Zustimmung zu allen Tagesordnungspunkten

Die Aktionäre der Greiffenberger AG haben im Rahmen der heutigen
Hauptversammlung allen Punkten der Tagesordnung mit großer Mehrheit
zugestimmt. Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der
Wahl der Abschlussprüfer für das laufende Geschäftsjahr wurde auch die
Schaffung neuen genehmigten Kapitals beschlossen. Die Ergebnisse der
Abstimmung sind unter https://greiffenberger.de/Hauptversammlung/ abrufbar.

Kontakt für Rückfragen:

Greiffenberger AG
Gernot Egretzberger
Vorstand

Tel. 0821 / 5212 - 261
Fax. 0821 / 5212 - 275
gernot.egretzberger@greiffenberger.de

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