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Europäische Staaten wollen weitreichende Waffe entwickeln

11.07.2024
um 17:28 Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - Deutschland und drei weitere Nato-Partner werden ein weitreichendes Waffensystem zur gemeinsamen Verteidigung entwickeln. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und seine Amtskollegen aus Frankreich, Italien und Polen schafften am Rande des Nato-Gipfels in Washington die Grundlage für das Projekt Elsa ("European Long-Range Strike Approach"). Sie unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung mit dem Ziel, militärische Fähigkeiten zu schaffen, die Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit stärken und dafür die industrielle Grundlage zu schaffen.

Bei dem Vorhaben soll es um einen Marschflugkörper gehen, der eine deutliche größere Reichweite als der deutsche Taurus - der etwa 500 Kilometer weit fliegt - hat und auch land- oder seegestützt verschossen werden könnte ("deep precision strike").

US-Marschflugkörper vom Typ Tomahawk, die auch nuklear bestückt werden können, haben Reichweiten von deutlich mehr als 2000 Kilometern. Am Rande des Gipfels war am Vortag angekündigt worden, dass die USA von 2026 an Tomahawks, Luftabwehrraketen SM-6 und neue Hyperschallwaffen in Deutschland stationieren werden./cn/DP/men

Rheinmetall AG

WKN 703000 ISIN DE0007030009