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Pressestimme: 'Reutlinger General-Anzeiger' zu Biden-Rede

26.07.2024
um 05:35 Uhr

REUTLINGEN (dpa-AFX) - "Reutlinger General-Anzeiger" zu Biden-Rede:

"Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Diesen Rat hat US-Präsident Joe Biden befolgt. Aber nicht aus eigener Überzeugung, sondern auf Drängen seiner Partei. Immer noch fehlt dem 81-Jährigen die Einsicht, dass er der Aufgabe nicht mehr gewachsen ist. Das zeigt seine Rede an die Nation erneut. Entsprechend halbherzig erfolgt sein Rückzug. Hätte Biden Harris eine gute Startposition verschaffen wollen, dann hätte er sie in den letzten vier Jahren aufgebaut und ihr jetzt vorzeitig die Präsidentschaft überlassen. Mit Amtsbonus und populären Themen hätte sie bei den Wählern punkten können. Doch Biden will noch ein halbes Jahr weiterregieren. Die Themen Justiz, Waffen und Nato voranbringen. Innen- und außenpolitische Erfolge für sich verbuchen. Der scheidende Präsident kämpft um sein Vermächtnis - auf Kosten der designierten Nachfolgerin."/yyzz/DP/he