FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax
Der schwache Start in den ohnehin meist mauen Börsenmonat August setzt sich somit fort und auch auf Wochensicht ist die Bilanz für den Dax mit aktuell minus 3,1 Prozent düster. Technisch ist der Index angeschlagen - ein Wochenschluss unter 18.000 Punkten würde diesen Eindruck untermauern.
Der MDax
Hinweise auf eine mögliche Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed im September hatten am Vortag die Indizes nicht beflügeln können. Nach sehr schwach ausgefallenen Konjunkturdaten rückten vielmehr die zunehmenden Sorgen vor einer Abkühlung der Wirtschaft in den Fokus der Anleger. Zudem verstärken steigende Spannungen im Nahen Osten die geopolitischen Sorgen.
Neue Impulse für den Aktienmarkt könnte am Nachmittag der US-Arbeitsmarktbericht für Juli liefern. "Wenn die Arbeitsmarktdaten aus den USA zu schwach ausfallen, könnte es mit den Kursen rund um den Globus so dynamisch weiter nach unten gehen, wie es gestern zu beobachten war", mahnte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.
Am Vortag hatte der Dax bereits 2,3 Prozent verloren. In den USA sackte der Nasdaq 100
Schlechte Nachrichten vor allem von Amazon
Unternehmensbilanzen seien aber nur die Spitze des Eisbergs, erläuterte Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades die schwierige Situation an den Börsen. Die Zuversicht vieler Investoren sei geschwunden, nachdem die US-Notenbank Fed die Zinsen in dieser Woche unverändert gelassen habe. Nach den jüngst enttäuschenden Wirtschaftsdaten machten sich viele Sorgen, dass die Fed mit ihrem geldpolitischen Kurs hinterherhinken könnte. Immer dann, wenn die Unsicherheit steige und das Vertrauen abnehme, würden Risiko-Positionen abgebaut, so der Experte.
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--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---