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'Wirtschaftsweise' warnt vor staatlichen Rettungsversuchen

03.09.2024
um 14:00 Uhr

WOLFSBURG/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Angesichts der Krise bei Volkswagen warnt die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm vor staatlichen Rettungsversuchen für bedrohte Standorte. "Der Staat sollte sich da raushalten", sagte die Ökonomieprofessorin, die zum Beraterkreis der Bundesregierung gehört, der "Rheinischen Post". "Es kann durchaus zu Werkschließungen kommen. Die Automobilindustrie ist in einem Strukturwandel."

Zwar habe der Staat durchaus eine Rolle, wenn es darum gehe, den Strukturwandel zu begleiten, räumte sie ein. "Direkt die Automobilindustrie zu retten, halte ich aber nicht für den richtigen Weg."

Europas größter Autobauer Volkswagen hatte am Montag angekündigt, dass im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausgeschlossen sind. Die seit 1994 geltende Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung will VW aufkündigen. Sie schloss betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 aus. Gewerkschaft und Betriebsrat kündigten massiven Widerstand an./fjo/DP/nas

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039