BONN (dpa-AFX) - Nach dem Vorschlag der Bundesnetzagentur, eine Briefporto-Erhöhung um 10,5 Prozent zu erlauben, hat die Gewerkschaft Verdi vor Einschnitten in der Belegschaft gewarnt. "Die Entscheidung ist falsch und wird auch negative Folgen für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG haben", sagt die Verdi-Vizevorsitzende Andrea Kocsis.
Aus ihrer Sicht sollte die Behörde einen höheren Preisaufschlag gewähren, damit der Postkonzern DHL Group
Die Entscheidung der Bundesnetzagentur werde zu einer Verschlechterung der Postversorgung führen, denn notwendige Personalkostensteigerungen und Investitionen könnten so kaum finanziert werden, sagt Kocsis. Ein höherer Kostendruck werde sich negativ auf die Arbeitsbedingungen und auf die Pläne zu Neueinstellungen auswirken. "Wir brauchen gute Tariflöhne und gute Arbeitsbedingungen, um das dringend benötigte Personal für eine qualitativ hochwertige Zustellung zu finden und zu halten."/wdw/DP/nas