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Nach Ultimatum: USA sehen Verbesserung bei humanitärer Hilfe für Gaza

08.11.2024
um 06:25 Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - Israel bemüht sich nach Einschätzung der US-Regierung um eine Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen. "Israel hat in den vergangenen Wochen wichtige Schritte unternommen", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Der Grenzübergang Erez sei für Hilfslieferungen wieder geöffnet worden und in den kommenden Tagen solle auch ein neuer Grenzübergang in Kissufim öffnen. "Zudem wurden weitere Routen für die Verteilung von Hilfsgütern innerhalb von Gaza genehmigt", sagte Miller. Allerdings müsse noch mehr getan werden, um die Situation der Menschen spürbar zu verbessern.

Mitte Oktober hatte die US-Regierung Israel dazu aufgefordert, die humanitäre Lage im Gazastreifen innerhalb von 30 Tagen spürbar zu verbessern. Andernfalls drohe ein Verstoß gegen US-Gesetze zur militärischen Unterstützung - was möglicherweise auch die amerikanische Militärhilfe für Israel gefährden könnte.

Wegen der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen mehr als ein Jahr nach Beginn des Krieges gerät die israelische Regierung immer mehr in die Kritik. Bislang wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 43.000 Menschen getötet und mehr als 101.000 Menschen verletzt. Die meisten Krankenhäuser sind zerstört, zudem fehlt es an Lebensmitteln, Medikamenten und Dingen des täglichen Bedarfs./dde/DP/mis