FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Noch zu Wochenbeginn hatte die Nominierung des als gemäßigt geltenden Hedgfonds-Managers Scott Bessent zum US-Finanzminister für Erleichterung gesorgt. Doch nun kündigte der designierte US-Präsident Donald Trump Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China an.
"Gerade die Zölle gegen Mexiko würden auch die deutsche Automobilindustrie treffen", kommentierte Thomas Altmann, Leiter des Portfoliomanagements beim Vermögensverwalter QC Partners, Trumps Ankündigung. "Denn hier wird häufig in Mexiko produziert, um die fertigen Fahrzeuge anschließend in die USA zu verkaufen." Da die Börsen dies aber schon erwartet hätten, falle die negative Reaktion mäßig aus. Denn nach Trumps Wahlsieg hätten sich die Aktienindizes der Länder mit einem hohen US-Exportanteil schon am schlechtesten entwickelt.
Laut Einschätzung der niederländischen Bank ING bringen die Neuigkeiten wieder mehr Volatilität an die Finanzmärkte. An den asiatischen Börsen zogen die Pläne größere Kursverluste in Japan nach sich. ING-Experte Robert Carnell sieht indes mit Blick auf die geopolitische Unsicherheit einen positiven Aspekt darin, dass sich nach mehr als einem Jahr Krieg die Anzeichen für einen kurz bevorstehenden Waffenstillstand zwischen Israel und der proiranischen Hisbollah-Miliz verdichten.
Unter den deutschen Einzelwerten könnten die vortags freundlichen Autohersteller wegen Trump am Dienstag wieder etwas unter Druck geraten.
Positive Impulse dürften hingegen einige Studien liefern. Für die Deutsche Telekom
Das US-Analysehaus Bernstein Research nahm die Beobachtung des Spezialglas- und Verpackungsherstellers Gerresheimer