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UN: Brotpreis in Aleppo in Syrien um 900 Prozent gestiegen

10.12.2024
um 21:29 Uhr

DAMASKUS (dpa-AFX) - Mit dem Zusammenbruch der Regierung unter Machthaber Baschar al-Assad bleibt die humanitäre Lage in Syrien nach UN-Angaben weiter instabil. Krankenhäuser in ganz Syrien seien mit der hohen Anzahl an Patienten mit Traumata und anderen Verletzungen überfordert, berichtete das Nothilfebüro der Vereinten Nationen (OCHA). Viele Menschen litten unter enormer psychischer Belastung. Insbesondere Kinder zeigten Anzeichen von Traumata.

Rund eine Million Vertriebene

In vielen Großstädten wie in der Hauptstadt Damaskus sei von Nahrungsmittelknappheit berichtet worden. Seit Beginn der Offensive der Rebellen sei der Brotpreis in Städten wie Idlib und Aleppo um 900 Prozent angestiegen.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass seit dem Beginn der Rebellenoffensive unter der Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Sham (HTS) rund eine Million Menschen in Syrien vertrieben wurden.

Es gebe weiterhin Fluchtbewegungen. OCHA warnte vor Minenfeldern, die sowohl die Bewegungsfreiheit der Menschen als auch Lieferung von Waren einschränkten. Innerhalb der vergangenen zehn Tage seien mindestens 52 Minenfelder im ganzen Land identifiziert worden./arj/DP/nas