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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.12.2024 - 17.00 Uhr

19.12.2024
um 17:05 Uhr

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen unerwartet deutlich

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet deutlich gefallen. Die Hilfsanträge sanken in der vergangenen Woche um 22.000 auf 220.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 230.000 Anträgen gerechnet.

US-Wirtschaft gewinnt im Sommer überraschend an Schwung

WASHINGTON - Die US-Wirtschaft hat in den Sommermonaten unerwartet etwas an Fahrt gewonnen. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um annualisiert 3,1 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington nach einer dritten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine zweite Erhebung um 0,3 Prozentpunkte nach oben revidiert. Dies gehe unter anderem auf die gestiegenen Verbraucherausgaben und Exporte zurück, hieß es. Analysten hatten im Schnitt eine Bestätigung der Zweitschätzung in Höhe von 2,8 Prozent erwartet. Im zweiten Quartal hatte die größte Volkswirtschaft der Welt um 3,0 Prozent zugelegt.

ROUNDUP: Konsum stockt, Konjunktur stottert

BERLIN/NÜRNBERG - Die deutsche Wirtschaft kann weiter nicht auf den privaten Konsum als Zugpferd aus der Wachstumskrise bauen. Schwache Wachstumsprognosen und steigende Arbeitslosenzahlen verhinderten derzeit eine stärkere Erholung, heißt es in der aktuellen Konsumklimastudie der Nürnberger Institute GfK und NIM.

ROUNDUP: Putin kritisiert Gastransit-Stopp der Ukraine

MOSKAU/BRÜSSEL - Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Ukraine dafür kritisiert, dass sie ab dem Jahreswechsel kein russisches Gas mehr nach Westeuropa durchleiten wird. Schließlich habe das Nachbarland für den Transit immer noch etwa 700 Millionen US-Dollar im Jahr erhalten, sagte der Kremlchef bei seiner Jahrespressekonferenz in Moskau. "Die Ukraine klemmt unser Gas für Verbraucher in Europa ab."

ROUNDUP: Britische Notenbank tastet Leitzins wie erwartet nicht an

LONDON - Die britische Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet nicht verändert. Er liege weiterhin bei 4,75 Prozent, teilte die Bank of England am Donnerstag nach ihrer geldpolitischen Sitzung in London mit. Bankvolkswirte hatten überwiegend mit dieser Entscheidung gerechnet. Von den neun Mitgliedern im geldpolitischen Ausschuss stimmten sechs für unveränderte Zinsen. Drei Mitglieder sprachen sich aber für eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte aus.

Deka-S-Finanzklima: Sparkassen blicken mit Sorge auf Wirtschaftsentwicklung

FRANKFURT - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist nach Einschätzung der Sparkassen-Vorstände in den vergangenen Monaten unter anderem wegen der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten so schlecht wie lange nicht mehr. Im vierten Quartal seien sowohl die konjunkturelle Lageeinschätzung als auch die Konjunkturerwartungen regelrecht eingebrochen. "Das hieraus resultierende Konjunkturklima fiel mit 56 Punkten auf den niedrigsten Stand der dreijährigen Historie dieser Umfrage", hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Dekabank.

Mehr Unternehmen in Deutschland wollen Stellen abbauen

MÜNCHEN - Die Auswirkungen der anhaltenden Wirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt werden stärker. Das monatliche Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts ist ein weiteres Mal gesunken. In diesem Monat liegt der Indexwert bei 92,4 Punkten, nach 93,3 Punkten im November. "Immer weniger Unternehmen bauen Personal auf", sagte Ifo-Umfragechef Klaus Wohlrabe. "Dafür steigt der Anteil der Betriebe, die Arbeitsplätze abbauen wollen." Stellen abbauen wollen demnach vor allem die Industrie und der Handel.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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