EQS-News: Manz AG informiert über den aktuellen Stand des vorläufigen Insolvenzverfahrens (deutsch)
Manz AG informiert über den aktuellen Stand des vorläufigen Insolvenzverfahrens
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EQS-News: Manz AG / Schlagwort(e): Insolvenz
Manz AG informiert über den aktuellen Stand des vorläufigen
Insolvenzverfahrens
10.01.2025 / 17:22 CET/CEST
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Manz AG informiert über den aktuellen Stand des vorläufigen
Insolvenzverfahrens
* Operatives Geschäft wird auch während des laufenden vorläufigen
Insolvenzverfahrens weitergeführt
* Verkaufsprozess wurde auf alle Geschäftsbereiche ausgeweitet
* Manz-Aktie wird bis auf Weiteres an der Frankfurter Wertpapierbörse
gehandelt
* Segmentwechsel vom Prime Standard in den General Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse von Amts wegen steht bevor
Reutlingen, 10. Januar 2025 - Die Manz AG ("Manz") durchläuft derzeit den
üblichen Regelprozess eines vorläufigen Insolvenzverfahrens, nachdem am 20.
Dezember 2024 ein entsprechender Insolvenzantrag gestellt wurde. Auch
während des laufenden vorläufigen Insolvenzverfahrens wird das operative
Geschäft weitergeführt.
Vorläufiges Insolvenzverfahren im Regelprozess
Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens ist es die Aufgabe des
vorläufigen Insolvenzverwalters Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger,
das verbliebene Vermögen der Manz zu sichern, zu verwalten und im Interesse
der Gläubiger zu verwerten sowie eine möglichst hohe Anzahl an
Arbeitsstellen zu sichern. Hierfür wurde der geplante Verkaufsprozess
einzelner Aktivitäten am 9. Januar 2025 deutlich erweitert. Der
vorinsolvenzliche Verkaufsprozess, der zunächst auf den Verkauf des
Batteriezellgeschäfts beschränkt war, wurde nun auf alle Geschäftsbereiche
ausgeweitet.
Martin Mucha erklärt: "Durch den breit angelegten Verkaufsprozess soll der
Kreis interessierter Investoren vergrößert werden, so dass idealerweise der
Verkauf im Laufe des Frühjahrs an einen oder mehrere geeignete Investoren
abgeschlossen werden kann. Wie die schlussendliche Lösung aussehen wird,
hängt vom weiteren Verlauf des Gesamtprozesses ab. Mir persönlich ist es
wichtig, dass die Mitarbeiter der Manz AG stets zeitnah über den aktuellen
Stand des Verfahrens informiert werden. Ihre Motivation und Kompetenzen sind
wesentlich für eine erfolgreiche Umsetzung."
Handel der Manz-Aktie im Parketthandel und Segmentwechsel in den General
Standard
Die Frankfurter Wertpapierbörse hatte in einer Bekanntmachung über ihre
Webseite am 27. Dezember 2024 veröffentlicht, dass der Handel mit Aktien der
Manz AG auf der Handelsplattform XETRA im regulierten Markt (Prime Standard)
beendet wurde. Unverändert bestehen die Möglichkeiten, Aktien im
Parketthandel der Frankfurter Wertpapierbörse (Regulierter Markt) sowie an
den Börsenplätzen Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, Hamburg und
Hannover zu handeln.
Gemäß den Bestimmungen der Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse ist
zu erwarten, dass infolge des Insolvenzverfahrens die Deutsche Börse AG die
Zulassung der Manz-Aktien zum Teilbereich des regulierten Marktes mit
weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) innerhalb der nächsten
Wochen widerrufen wird. Dies bedeutet einen Segmentwechsel in den General
Standard der Frankfurter Wertpapierbörse, was bei der Manz AG Kosten und
Aufwand der Folgepflichten reduziert, insbesondere entfallen hierdurch die
Quartalsmitteilungen sowie die Verpflichtung, Veröffentlichungen auch in
englischer Sprache vorzunehmen. Die Zulassung der Manz-Aktien zum börslichen
Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse ist von diesem Schritt nicht
betroffen und bleibt derzeit bestehen.
Der im Dezember 2024 erfolgte Insolvenzantrag der Manz AG war notwendig
geworden, da das Unternehmen vor dem Hintergrund der ursprünglichen
Markterwartungen für die Elektromobilität frühzeitig Kompetenzen aufgebaut
und stark in den Ausbau von Kapazitäten und Technologien insbesondere für
die Batteriezellfertigung investiert hatte. Vor allem in Europa hat sich das
erwartete Marktpotenzial, auch aufgrund fehlender Unterstützung durch
entsprechende politische Rahmenbedingungen, nicht wie erwartet realisiert.
Der europäische Markt für Batteriezellen erlitt einen drastischen Einbruch.
Investitionen wurden von verschiedenen internationalen großen Herstellern
verschoben oder gestrichen. Für Manz bedeutete dies, dass die hohen
Investitionen in Technologie und Innovationen nicht durch entsprechende
Umsatzerlöse kompensiert werden konnten.
Ãœber die Manz AG
Die Manz AG entwickelt als Hightech-Maschinenbauunternehmen für ihre Kunden
Best-in-Class-Produktionslösungen für Lithium-Ionen-Batterien sowie für
elektronische Komponenten und Geräte. Damit ist Manz ein innovativer
Wegbereiter für die globalen Megatrends Elektromobilität und
Digitalisierung.
Manz deckt die gesamte Bandbreite moderner Produktionslösungen ab: Von
kundenspezifischen Einzelmaschinen für die Laborfertigung oder die Pilot-
und Kleinserienproduktion über standardisierte Module und Anlagen bis hin zu
schlüsselfertigen Linien für die effiziente Massenproduktion. Die Kunden
profitieren von einer hohen Ressourceneffizienz mit höherem Durchsatz und
kürzerer Time-to-Market.
Mit aktuell rund 1.200 Beschäftigten entwickelt und produziert die
Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Italien, China und Taiwan.
Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber hinaus in den USA
und Indien.
Die Manz AG wurde 1987 gegründet und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023
mit den beiden Segmenten Mobility & Battery Solutions sowie Industry
Solutions einen Konzernumsatz von 249,2 Millionen Euro. Die Aktien (ISIN:
DE000A0JQ5U3) notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse
(Prime Standard).
Kontakt:
Manz AG
Katrin Neuffer
Tel.: +49 (0)7121 9000-395
E-Mail: investor-relations@manz.com
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Unternehmen: Manz AG
Steigäckerstr. 5
72768 Reutlingen
Deutschland
Telefon: +49 (0) 7121 9000-0
Fax: +49 (0) 7121 9000-99
E-Mail: info@manz.com
Internet: http://www.manz.com
ISIN: DE000A0JQ5U3
WKN: A0JQ5U
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
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